Münster – Eigens für die Galerie Simon Nolte in Münster und parallel zur aktuellen Ausstellung Skulpturen Projekten Münster, präsentiert Rolf Stahr eine große bewegliche Installation mit Akustik Aufbau, die von allen Seiten betrachtet werden kann.
Ganz besonderer Blickfang und sinnliches Erlebnis: Rauminstallation von Rolf Stahr – Foto: Galerie Simon Nolte
Das raumgreifende komplexe Objekt aus Stahl und Stein trägt den Titel „Manchmal wenn ich träume kann ich fliegen“. Anderthalb Tage dauert der Aufbau. “Eine Herausforderung“, sagt Rolf Stahr, der seine beweglichen Skulpturen gerne zusieht‚ „so wie man den Wellen im Meer zuschaut“.
Die Stahlobjekte, die aus Steinfundament emporragen, könnten Pflanzenblätter oder spitze Segel sein. Horizontal wachsen aus ihnen lange, dünne Stahlstäbe heraus, an denen Magnetspulen – kleine Lautsprecher – befestigt sind.
An diese Spulen schickt Stahr per Computer Kompositionen von Geräuschen. Zu hören sind u.a. Autobahnen, Waschstraßen, Züge und ein Herzschlag. Diese akustischen Frequenzen sorgen dafür, dass die Stangen an den Stahlsegeln in Schwingungen geraten.
Über den sphärischen Geräuschklängen wiederum schweben transparente Figuren aus Draht. Stahr möchte eine Traumsituation schaffen, die die Sinne ansprechen. „So entsteht eine meditative Situation, die keine Angst erzeugt. Nähe und Distanz sind gleichzeitig vorhanden.“
Skulptur von Stephan Marienfeld – Foto: Galerie Simon Nolte
Bei der Gruppenausstellung werden ausserdem Werke von Stephan Marienfeld, Maxim Walkultschick und Rendel Freude gezeigt.
Die Eröffnung ist am 16. Juni 2017 ab 19 Uhr in der münsteraner Galerie.
Galerie Simon Nolte / Spiekerhof 31 / 48143 Münster
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