Münster – Als „Das Tiscali Rätsel“ vor rund anderthalb Jahren uraufgeführt wurde, verwies der Premierenrezensent „nicht ohne Ironie (…) auf Indiana Jones“, und mancher Zuschauer meinte hinterher schmunzelnd, er habe sich an die Fälle der drei Fragezeichen erinnert gefühlt. Tatsächlich ist die Inszenierung eine Art Detektivgeschichte und Schatzsuche für große und kleine Zuschauer: Eine Gruppe von Forschern und Studenten begibt sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch Sardinien, um die letzten Geheimnisse der sagenumwobenen Nuraghenkultur zu lüften und den mutmaßlich größten Schatz der Antike zu bergen.
Das Theaterstück “Das Tiscali Rätsel” in Münster
Wie es sich für ein echtes Adventure gehört, geht das nicht ohne Komplikationen und Gegenspieler vonstatten. Verschrobene Wissenschaftler und zwielichtige Geheimdienstler mischen sich ein, manch vielversprechende Fährte erweist sich als Irrweg – aber am Ende wird das Tiscali-Rätsel doch geknackt, mit einem für die Protagonisten (und das Publikum) verblüffenden Ergebnis…
Das Abenteuer ist als moderne Schatzsuche in Münsters Zwinger inszeniert
Das unterhaltsame Familienstück, das für Zuschauer ab zwölf Jahren geeignet ist, findet auf zwei miteinander verwobenen Ebenen statt: als live gespielte Bühnenhandlung und als lebensgroß projizierter Spielfilm, der an Originalschauplätzen auf Sardinien, in Wien und Münster gedreht wurde. Der Zwinger als Spielort verstärkt das höhlenhaft-geheimnisvolle Ambiente der Geschichte.
Die vielschichtige Inszenierung, in der kurzweilige Unterhaltung und spannende dokumentarische Details miteinander verknüpft werden, wurde vom Kritiker als „verblüffend, faszinierend, bewundernswert“ gepriesen. Trotzdem ist nach vierzehn ausverkauften Aufführungen demnächst Schluss.
Die Schatzsuche ist nur noch von Freitag bis Sonntag, vom 16.bis 18. September um jeweils 20 Uhr zu sehen.
Karten gibt es an der Abendkasse vorm Zwinger oder auf der Homepage des Theaters:
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