Hagen: Freilichtmuseum eröffnet Infowerkstatt

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Hagen – Wie funktioniert eigentlich ein Blasebalg? Warum zerbricht Eisen im Gegensatz zu Stein nicht unter den Hammerschlägen des Schmieds? Ab sofort finden Besucher des Hagener Freilichtmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) Antworten auf diese Fragen. Denn das LWL-Freilichtmuseum eröffnet eine Infowerkstatt.

Nachvollziehbar aufbereitet: Hier wird aufgezeigt wie Schmieden überhaupt funktioniert

Nachvollziehbar aufbereitet: Hier wird aufgezeigt wie Schmieden überhaupt funktioniert

Neben vielen Informationen hängt in der Infowekstatt auch ein originalgroßer Blasebalg, an dem die Besucher aktiv werden können. Er ist das Kernstück der neuen Präsentation in der „Infowerkstatt Schmieden“ in der Nähe des Schmiedemuseums und des Restaurants „Museumsterrassen“. Statt mit Leder ist der Blasebalg in der Infowerkstatt mit durchsichtigem Kunststoff bezogen und ermöglicht so Einblicke in sein beleuchtetes Innenleben.

LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale besichtigte die Infowerkstatt gemeinsam mit Dr. Theodor L. Tutmann, Geschäftsführer des Industrieverbandes Massivumformung.

LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale besichtigte die Infowerkstatt gemeinsam mit Dr. Theodor L. Tutmann, Geschäftsführer des Industrieverbandes Massivumformung.

Hier können die Museumsbesucher nachvollziehen, wie und wodurch der kräftige Luftstoß entsteht, der in die Essen gepustet wird und damit das Feuer anfacht. Das kann man aber nur entdecken, wenn man den Blasebalg aufgepumpt hat und damit einen Teil der anstrengenden Arbeit eines Schmiedes geleistet hat.

„Wer kurz gefasst wichtige Informationen zum Schmied und zu seinen zentralen Werkstoffen und Arbeitsgeräten erhalten möchte, ist hier genau richtig“, sagte Rüschoff-Thale.

„Wer kurz gefasst wichtige Informationen zum Schmied und zu seinen zentralen Werkstoffen und Arbeitsgeräten erhalten möchte, ist hier genau richtig“, sagte Rüschoff-Thale.

Drei kurze Filme vermitteln zusätzliche Informationen, sie laufen automatisch an, wenn in der Infowerkstatt ein Stück Eisen, ein Nagel oder eine Zange berührt werden. Was passiert physikalisch im Eisen, wenn es bearbeitet wird? Und warum bricht es nicht unter den Hammerschlägen? Ist das Thema des ersten Films. Worauf der Schmied beim Schmieden eines Nagels achten muss, erzählt der zweite Film, der im museumseigenen Hammerwerk Ante im entstand. Der dritte Film zeigt historische Foto- und Filmaufnahmen aus verschiedenen Schmiedebetrieben in Westfalen.

LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale besichtigte die Infowerkstatt gemeinsam mit Dr. Theodor L. Tutmann, Geschäftsführer des Industrieverbandes Massivumformung. „Wer kurz gefasst wichtige Informationen zum Schmied und zu seinen zentralen Werkstoffen und Arbeitsgeräten erhalten möchte, ist hier genau richtig“, sagte Rüschoff-Thale. „Diese gut verständlich präsentierten Hintergrundinformationen runden den Schmiedebereich des Freilichtmuseums ab – auf Deutsch und Englisch für die vielen fremdsprachigen Gäste des Museums.“

LWL-Freilichtmuseum Hagen / Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik
Mäckingerbach / 58091 Hagen
Telefon 02331 – 7807-113

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