Hattingen: Ausstellung „under the umbrella“

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Hattingen – Das Stadtmuseum Hattingen präsentiert in seiner von der Sparkasse Hattingen unterstützen Reihe „Junges Museum“ in diesem Jahr Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern, deren Wurzeln in Hattingen liegen. Zu ihnen gehört Julia Sossinka, die in Berlin lebt und arbeitet. Am Freitag, 29. Juli um 19 Uhr wird ihre Ausstellung „under the umbrella“ eröffnet und wird bis zum 11. September 2016 zu sehen sein.

Arbeiten von im Stadtmuseum Hattingen

Arbeiten von Julia Sossinka im Stadtmuseum Hattingen

„Die Reihe ‘Junges Museum’ ist relativ neu und ich freue mich, dass die Sparkasse sie unterstützt“, sagt Gudrun Schwarzer, Leiterin des Stadtmuseums. „Im vergangenen Jahr hat die Reihe angefangen mit dem Kontakt zum Gymnasium Holthausen und wir haben hier Arbeiten des Leistungskurses Kunst ausgestellt“, erzählt Gudrun Schwarzer. In dem Zusammenhang fiel dann auch der Name Julia Sossinka, denn die 33-jährige Künstlerin war selbst LK-Kunstschülerin des Gymnasiums Holthausen. „Daraufhin habe ich sie gefragt, ob sie es sich vorstellen könnte, hier auszustellen und jetzt ist sie da“, freut sich Gudrun Schwarzer.

Künstlerin Julia Sossinka und Museumsleiterin Gudrun Schwarzer freuen sich auf die Ausstellung.   Fotos: Stadt Hattingen

Künstlerin Julia Sossinka und Museumsleiterin Gudrun Schwarzer freuen sich auf die Ausstellung. Fotos: Stadt Hattingen

Die ehemalige LK-Kunstschülerin des Gymnasiums Holthausen hat sich Julia Sossinka im Kunstbetrieb bereits einen Namen gemacht. Sie hat ab 2002 an der Kunstakademie Düsseldorf studiert, wo sie 2008 Meisterschülerin von Markus Lüpertz wurde. Ihr Studium hat sie 2009 mit dem Akademiebrief abgeschlossen.

Installation von Julia

Installation von Julia Sossinka

Schon heute kann Sossinka auf eine große Anzahl von Einzel- und Gruppenausstellungen unter anderem in Bonn, Düsseldorf, Aachen und Dresden sowohl zahlreiche Kunstpreise und Reisestipendien unter anderem in Frankreich, Island, den Niederlanden und der Schweiz zurückblicken.

Julia Sossinka gehört zu einer Künstlergeneration, die in der Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt Werke voll Inspiration und unbekümmerter Neugierde schafft. Für die Ausstellung wird die Künstlerin neben älteren Arbeiten außerdem eine auf den Raum bezogene Installation direkt vor Ort schaffen. Die Künstlerin hat freie Malerei studiert, aber die Arbeiten, die im Stadtmuseum ausgestellt werden, zeigen vielmehr ihren Prozess der Abkehr von der klassischen Malerei.

Es handelt sich um große Arbeiten und eine Installation im Raum, die sie eigens für das Stadtmuseum anfertigt. „Dabei arbeite ich im Prozess, ich fange an und schaue, was passiert“, erklärt Künstlerin Julia Sossinka. Die Installation betrachtet sie als begehbare Malerei.

„Hier ist es eine Zeichnung im Raum.“ Auch ihre anderen Ausstellungsstücke sind speziell. „Ich wollte aus der Leinwand raus und habe fertige Tuschearbeiten, mit denen ich nicht zufrieden war, verworfen, zerrissen und neu zusammengefügt“, erklärt Julia Sossinka.

Neben verworfenen Arbeiten finden sich auch Gegenstände aus dem Alltag der Künstlerin wieder, wie Plastiktüten oder Wäscheleinen.„Ich freue mich besonders darüber, dass die Arbeiten von Julia so erfrischend wirken“, sagt Museumsleiterin Gudrun Schwarzer.

Ein einziger Blick auf Julia Sossinkas Werke genügt nicht, denn es gibt viel zu entdecken. „Dieses Dimensionale finde ich total spannend und es passt sehr gut zu der Reihe „Junges Museum“, dass so losgelöst von der klassischen Malerei gearbeitet wird“, sagt Torsten Grabinski von der Sparkasse Hattingen.

Zu der Ausstellung gibt es ein Begleitprogramm mit offenen Führungen durch die Ausstellung, einem Workshop für Kinder am Samstag, 13. August und einem Familiennachmittag am Sonntag, 21. August.

Interessierte können außerdem am Sonntag, 11. September gemeinsam mit der Künstlerin bei einer Finissage aktiv werden.

 

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