Westfalen – Am Sonntag, den 10. Januar 2016 um 11 Uhr lädt das Kunstmuseum Ahlen zu einer Matinee im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Präzise Gefühle. Werke aus der Sammlung Schroth“ ein. Der Sammler Carl-Jürgen Schroth erzählt im Gespräch mit Museumsdirektor Burkhard Leismann über seine Leidenschaft für die konkrete Kunst.
Daniel Masuch, geboren 1964 in Hamm, absolvierte 1991 zunächst ein Cembalostudium an der Musikhochschule Münster und spezialisierte sich in den Jahren 1992 – 1998 an den Hochschulen Arnheim und Hamburg auf zeitgenössisch improvisierte Musik im Hauptfach Jazz-Piano.
Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung mit Improvisationen am Flügel von Daniel Masuch aus Münster. Der Dozent für Jazzpiano an der Wilhelms-Universität Münster überträgt Intellekt und Intuition der bildenden Kunst einfühlsam auf die Ebene des Klangs. Die Veranstaltung wird unterstützt vom Förderkreis Kunstmuseum Ahlen e.V. Der Eintritt kostet fünf Euro.
Sammelleidenschaft: Carl-Jürgen Schroth hat sich der konzeptionellen Kunst verschworen. Herausgekommen ist eine bedeutende Sammlung.
Vor einem Vierteljahrhundert begann Carl-Jürgen Schroth mit seiner Sammelleidenschaft für Kunstwerke aus dem Umfeld konkret-konzeptuellen Kunstschaffens. Seitdem hat er mit Werken international renommierter Künstler wie Imi Knoebel, François Morellet, Vera Molnár, Spencer Finch, Hartmut Böhm, Ulrich Rückriem, Daniel Buren u.v.m. einen wahren Schatz zusammengetragen. Mit seinen Werken konnte Schroth schon zahlreiche Ausstellungen bestücken oder mit Leihgaben ergänzen. Im Jahr 2014 errichtete er die gemeinnützige Stiftung Konzeptuelle Kunst, womit die Ausstellungs- und Vermittlungsaktivitäten des Sammlers institutionalisiert wurden. Meist gut bekannt mit den Künstlern der von ihm gesammelten Werke, berichtet Schroth mit Begeisterung von der Entstehung der Kunst und von ihrem Erwerb. Über die Jahre eignete er sich eine Kennerschaft an, die ihn zu einem überaus anregenden und aufschlussreichen Gesprächspartner macht.
Daniel Masuch, geboren 1964 in Hamm, absolvierte 1991 zunächst ein Cembalostudium an der Musikhochschule Münster und spezialisierte sich in den Jahren 1992 – 1998 an den Hochschulen Arnheim und Hamburg auf zeitgenössisch improvisierte Musik im Hauptfach Jazz-Piano. Seine Abschlussarbeit verfasste er zum Thema Musik für das Auge – Beziehungen zwischen Musik und Malerei im Werk von Max Ackermann, weshalb er eine große Affinität zu den in der Ausstellung gezeigten Werken hat. Besondere Prägung erhielt sein Klavierspiel durch den Unterricht bei Rob van den Broeck und John Taylor. Kurse bei Richie Beirach, Enrico Pieranunzi und Paul Bley vervollständigten seine Studien.
Seit vielen Jahren ist Daniel Masuch mit CD-Veröffentlichungen, Rundfunk- und Fernsehauftritten sowie Konzerten mit unterschiedlichsten Formationen erfolgreich. Neben seinem vielseitigen Schaffen als gefragter Begleiter und Solopianist konnte er sich auch einen Namen als Komponist und Arrangeur machen. Den künstlerischen Lehrauftrag für Jazzpiano am Musikpädagogischen Institut der Universität Münster nimmt er seit 2007 wahr. Neben den klassischen und zeitgenössischen Stilen des Jazz liegt ein weiterer Fokus auf Komposition, stilübergreifende Formen (Improvisation über klassische Werke) sowie jazzverwandte Stile (Bossa Nova, Tango Argentino).
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