Welche Versicherungen braucht man in Nordrhein-Westfalen?

Print Friendly, PDF & Email

Westfalen – Nordrhein-Westfalen ist eine echte Versicherungshochburg: Mit 106 Versicherungsunternehmen gibt es hier so viele Versicherungsgeber wie in keinem anderen deutschen Bundesland. Welche Versicherung braucht man aber wirklich, und welche Versicherung ist wenig sinnvoll?

Gesetzlich vorgeschriebene Versicherungen

Gesetzlich vorgeschriebene Versicherungen sind:

  • Kranken- und Pflegeversicherung
  • Arbeitslosenversicherung
  • Rentenversicherung
  • berufliche Unfallversicherung.

Die Kosten für diese werden meist automatisch vom monatlichen Arbeitsgehalt abgezogen. Um die Mitgliedschaft bei einer Krankenkasse hingegen muss man sich meist selbst kümmern.
Wer in Deutschland ein Auto besitzt, ist verpflichtet, eine Kfz-Versicherung abzuschließen, damit die geschädigten Personen bei einem Unfall finanziell versorgt sind. Hundebesitzer in Nordrhein-Westfalen, deren Tiere mehr als 20 Kilogramm wiegen oder eine Widerristhöhe von 40 Zentimetern haben, müssen eine Hundehaftpflichtversicherung abschließen.

Unverzichtbare Policen

Zu den wichtigsten unverzichtbaren Versicherungen zählt die private Haftpflicht. Sie deckt die Schäden ab, die jemand ohne Absicht bei anderen verursacht hat. Besonders, wenn Personen zu Schaden kommen, können die Unfallkosten schnell in die Millionenhöhe gehen. Für Nichtversicherte kann das schnell den finanziellen Ruin bedeuten. Um die einzelnen Konditionen der Police abzuwägen, lohnt sich ein Vergleich wie man ihn hier findet.
Auch die Berufsunfähigkeitsversicherung wird zu den unbedingt empfehlenswerten Policen gerechnet. Wer seine berufliche Tätigkeit aufgrund einer plötzlichen Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr ausüben kann, erhält mit dieser Versicherung eine Art vorgezogene Rente und ist zumindest finanziell abgesichert.

Sinnvolle Versicherungen

Eine der in Nordrhein-Westfalen sinnvollsten Versicherungen ist die Hausratversicherung. Sie kommt für Schäden am Eigentum auf und gleicht den finanziellen Schaden auch im Fall eines Einbruchs aus – was vor allem in Nordrhein-Westfalen wichtig ist. Nach ersten Hochrechnungen sprechen Experten nämlich von der höchsten Einbruchsrate in NRW seit Jahren – rund 65.000 Wohnungseinbrüche soll es 2015 gegeben haben. Im Schnitt entspricht das 150 Einbrüche täglich. Wer eine Hausratversicherung abschließt, sollte darauf achten, dass Elementarschäden mitversichert sind. Denn immer häufiger kommt es bei uns zu heftigen Gewittern mit Blitzeinschlägen oder stürmischen Regentagen, die mittelschwere Überschwemmungen zur Folge haben, wie zuletzt in Münster.

Unbrauchbare Versicherungen

Eine Reihe von Versicherungen allerdings ergeben wenig Sinn. Dazu zählen beispielsweise die Glasbruchversicherung oder eine Handypolice. In der Regel bedeuten der Verlust des Smartphones oder ein kaputtes Fenster keinen finanziellen Großschaden. Die Investition in die Versicherung ist am Ende fast immer teurer als der Kauf eines neuen Gerätes oder die Reparatur des Glases. Zudem wird oftmals eine Selbstbeteiligung des Versicherungsnehmers vorausgesetzt, die den Sinn einer solchen Police nochmals beeinträchtigt. Auch eine Reisegepäckversicherung lohnt sich nach Angaben des Bundes der Versicherten nicht. Ebenfalls überflüssig ist die Insassenunfallversicherung, die Mitfahrer im Auto bei einem Unfall versichert. Sie ist entbehrlich, weil alle Mitfahrer bei einem Unfall bereits durch die gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung abgesichert sind.

Speak Your Mind

*