Westfalen – Vier Tage lang will die Gewerkschaft der Lokführer den Personenverkehr in Deutschland lahmlegen – von Donnerstag um 2 Uhr bis Montag um 4 Uhr. Im Güterverkehr soll der Ausstand schon heute um 15 Uhr beginnen. Das Band der Sympathie, das Lokführer und Fahrgäste bisher verband, ist zum Zerreißen gespannt. Streik ist in diesem Fall nur ein anderes Wort für Schikane. So meldet der Handelsblatt Morning Ticker heute früh. Gegenreaktionen sind bereits vorbereitet.
So werden während des erneuten Streiks der GDL die Züge der Hamburg-Köln-Express GmbH (HKX) planmäßig fahren. „Wir fahren wie gewohnt nach unserem normalen Fahrplan“, sagt HKX Geschäftsführer Carsten Carstensen. „Im Moment gibt es in unseren Zügen noch freie Kapazitäten. Wer schnell bucht oder sein Ticket an Bord kauft, kann also auch während der Streiktage mit dem HKX zwischen Hamburg und Köln an sein Ziel kommen. Bei HKX wird nicht gestreikt.“
Auch andere Wettbewerbsbahnen werden während des Streiks fahren. Das ermöglicht auch Fahrten über die Strecke Hamburg-Köln hinaus, zum Beispiel von Hamburg-Altona nach Westerland (Sylt) mit der Nord-Ostsee-Bahn, ab Hamburg-Harburg mit dem Metronom nach Lüneburg, Hannover und Göttingen. Oder ab Osnabrück mit der Westfalenbahn bis Bielefeld oder Bad Bentheim, ab Münster mit der Eurobahn nach Bielefeld, Hamm, Dortmund und Kassel. Und von Köln weiter nach Koblenz mit trans regio und von dort weiter mit VIAS nach Frankfurt/Main. Gegebenenfalls gelten bei den Wettbewerbsbahnen gesonderte Tarife. Fahrgäste sollten sich hier jeweils vorab informieren.
Durch bestreikte Züge der DB AG, die die Gleise blockieren, kann es an den Streiktagen auch bei HKX zu Verspätungen kommen. HKX informiert darüber per Facebook und Twitter sowie auf der HKX-Homepage.
www.hkx.de
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