Kunsthaus Rietberg zeigt Böckstiegel

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Westfalen – Rund 30 Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken des renommierten Künstlers Peter August Böckstiegel sind bald im Kunsthaus Rietberg – Museum Wilfried Koch zu sehen. Der Beginn des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren ist der Anlass, diese teils noch nie gezeigten Bilder aus den Kriegsjahren in einer Ausstellung zusammenzufassen.

Meeressonne, 1919; © VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Meeressonne, 1919; © VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Der aus Werther im Kreis Gütersloh stammende Maler Peter August Böckstiegel gehört zu den Künstlern, die ihre Kriegserfahrungen in ihrem Werk nachhaltig verarbeitet haben. Aus Anlass des Gedenkjahres wird ein entsprechender Ausschnitt aus dem reichen Schaffen dieses Vertreters des westfälischen Expressionismus in Rietberg gezeigt.

Ruhende Soldaten, 1915; © VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Ruhende Soldaten, 1915; © VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Die Stadt Rietberg und die Stiftung der Sparkasse Rietberg machen diese Ausstellung »Peter August Böckstiegel – Im Krieg. Werke 1915-1919« in Kooperation mit der Peter-August-Böckstiegel-Stiftung und dem Peter-August-Böckstiegel-Haus in Werther überhaupt möglich. Zur Vernissage am Mittwoch, 2. Juli, sind alle kunstinteressierten zu 19 Uhr ins Kunsthaus Rietberg – Museum Wilfried Koch, Emsstraße 10, eingeladen.

Böckstiegel, der 1915 zum Militärdienst eingezogen wurde und in Polen, der Ukraine und in Rumänien eingesetzt war, konnte trotz seines Militärdienstes künstlerisch tätig bleiben. So entstanden neben wenigen Gemälden besonders viele Aquarelle und Zeichnungen, die thematisch die Landschaften des Ostens, vor allem aber den Alltag der Soldaten und das alltägliche Leben der Menschen in den Kriegsgebieten beschreiben.

Nie hat Böckstiegel dabei das Handeln der Soldaten heroisch gefeiert oder die Leidtragenden des Krieges als Feinde dargestellt. Er zeichnete und malte sie in starken Farben.

David Riedel (links) und Archivar Thorsten Austermann hängen Böckstiegel »Meeressonne« von 1919 – das jüngste Bild der Ausstellung

David Riedel (links) und Archivar Thorsten Austermann hängen Böckstiegel »Meeressonne« von 1919 – das jüngste Bild der Ausstellung

Die Ausstellung »Peter August Böckstiegel – Im Krieg. Werke 1915-1919« ist vom 3. Juli bis 31. August zu den regulären Öffnungszeiten zu sehen: dienstags bis freitags von 14.30 bis 18 Uhr, sowie samstags und an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 18 Uhr.

An diesem Dienstag, 1. und 2. Juli, bleibt das Kunsthaus Rietberg – Museum Wilfried Koch wegen der Vorbereitungen geschlossen.

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