Kleine Maus ganz groß

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Westfalen – Zwei Mäuse entdecken einen Löwen, der seinen Mittagschlaf hält. Sie beginnen, ihn zu ärgern, haben großen Spaß dabei, werden immer übermütiger, und es kommt, wie es kommen muss: eine der Mäuse wird schließlich vom Löwen gepackt! Als der Löwe sie fressen will, verwickelt ihn die Maus in ein Gespräch. Mit einer gehörigen Portion Mut, Witz und Überzeugungskraft gelingt es ihr, nicht auf der Löwenspeisekarte zu landen.

Maus und Löwe laden die jungen Zuschauer zum Mitträumen ein. - Foto: Figurentheater Heinrich Heimlich

Maus und Löwe laden die jungen Zuschauer zum Mitträumen ein. – Foto: Figurentheater Heinrich Heimlich

Doch das ist nicht die letzte Begegnung der beiden. Auf einem seiner Streifzüge verletzt sich der Löwe, er tritt sich einen Dorn tief in die Pranke. Dieser hindert ihn am Jagen und macht ihm mehr und mehr zu schaffen. Als die Maus von seiner Not erfährt, beschließt sie sofort, sich zu revanchieren. Entgegen aller Bedenken ihrer Mitmäuse macht sie sich auf den Weg, dem Löwen zu helfen… Wie sie das anstellt, wird hier noch nicht verraten. Aber es gibt viel zu Schmunzeln und ein bisschen aufregend wird es auch!

Mitgefühl sind der Schlüssel zum Erfolg. - Foto: Figurentheater Heinrich Heimlich

Mitgefühl sind der Schlüssel zum Erfolg. – Foto: Figurentheater Heinrich Heimlich

“Der Löwe und die Maus” erzählt davon, dass Starke auch schwache Seiten haben und dass Kleine im Gegenzug sehr stark und selbstbewusst sein können. Man kann einer gefährlichen und scheinbar ausweglosen Situation entkommen, mit Geistesgegenwart, Selbstvertrauen und Scharfsinn bedrohliche Situationen beeinflussen und zum Guten wenden. Mitgefühl und Hilfsbereitschaft sind der Schlüssel zum Erfolg.

Die antike Fabel von Aesop diente als Vorlage des neuen Stücks vom Figurentheater Heinrich Heimlich, das am Mittwoch, 22. Januar, um 15.30 Uhr im Kulturbahnhof für alle Kleinen und Großen ab fünf Jahren gespielt wird.

Gerade das Figurentheater eignet sich besonders dafür, menschliche Charaktere in Form einer Tiergeschichte zu beleuchten. Die Tierfiguren sind klar gearbeitete Rollen, die die Kinder gut verstehen und mit denen sie sich leicht identifizieren können. Die Bandbreite der Darstellungsmöglichkeiten im Figurentheater ist sehr reichhaltig, in dieser Inszenierung ist es eine Mischung aus Schauspiel, offen geführtem Maskenspiel, Tischfiguren, Flachfiguren und Schattenspiel, die durch zusätzliche Gesangsnummern bereichert wird.

Entstanden ist das Stück in Zusammenarbeit mit dem Theater in der Badewanne (Stuttgart) und der Compagnie Orange Sanguine (Bruxelles), als Mitspielerin agiert Schauspielerin und Clownin Jeannine Gretler der Compagnie Orange Sanguine.

Heinrich Heimlich – mit bürgerlichem Namen eigentlich Heinrich Zwissler – hat “Figurentheater” studiert, 1988 schloss er sein Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart erfolgreich ab. Darauf folgte die Gründung und zehnjährige Mitarbeit bei “Theater Pausenbrot”, einem Tourneetheater, das ausschließlich in süddeutschen Kindergärten und Schulen gastierte. Im Frühjahr 1998 hob er dann das Figurentheater Heinrich Heimlich aus der Taufe. In wechselnder Zusammenarbeit mit Musikern, bildenden Künstlern und Schauspielern entwickelt er hier verschiedenste Theaterstücke. Seit 2002 ist er außerdem Mitglied im belgischen Figurentheater “Compagnie des Ombrionnettes”. Seine Stücke führen Heimlich mittlerweile auf internationale Festivals ebenso wie auf Kleinkunstbühnen, in Schulen und Kindergärten.

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