Wenn die Werse über die Ufer tritt…

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Westfalen – Die Frage ist angesichts der verheerenden Situation in Süd- und Ostdeutschland aktueller denn je: Wie kann der Hochwasserschutz verbessert werden? Vorbeugende Konzepte und Maßnahmen für die Werseaue zwischen Ahlen und Beckum stellen Fachleute aus dem Kreis Warendorf am Mittwoch (12. Juni) bei der Ringvorlesung WasserWissen vor.

Schon vieles getan: Die Werseaue sind auf Hochwasser schon vorbereitet.

Schon vieles getan: Die Werseaue sind auf Hochwasser schon vorbereitet.

Monika Fränzer vom Fachdienst Umwelt und Grün der Stadt Beckum, Gerrit Hegemann, Gruppenleiter des Abwasserwerkes der Stadt Ahlen, und Christiane Vogel vom Amt für Umweltschutz des Kreises Warendorf erläutern die Entwicklungen seit dem Hochwasser von 2001. Damals war die Studie “Hochwasserschutz und Ökologie – Werseaue zwischen Ahlen und Beckum” in Auftrag gegeben worden, die die Möglichkeiten für den Hochwasserschutz in der Region in Verbindung mit der ökologischen Gewässerentwicklung der Werse aufzeigte.

Die empfohlenen Schritte – Schaffung von Retentionsräumen, Herstellung einer Sekundäraue und Errichtung eines Hochwasserrückhaltebeckens mit einem Fassungsvermögen von 250.000
Kubikmetern – setzten der Kreis Warendorf, die Stadt Ahlen und die Stadt Beckum anschließend gemeinsam um. Bis heute haben die Beteiligten 75 Prozent der Maßnahmen realisiert.

Der öffentliche Vortrag beginnt um 18.15 Uhr im Hörsaal des Instituts für Neuro- und Verhaltensbiologie, Badestraße 9, in Münster. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Eine Woche später, am 19. Juni, findet ab 16 Uhr eine ergänzende Exkursion im Raum Ahlen/Hamm statt. Den genauen Treffpunkt teilen die Veranstalter während der Ringvorlesung am
12. Juni mit.

Die Ringvorlesung WasserWissen findet in diesem Semester bereits zum 17. Mal statt. In Kooperation mit der Westfälischen Wilhelms-Universität und dem Universitätsklinikum bietet die Fachhochschule Münster Vorträge interner und externer Experten an und gibt damit einen Einblick in die interdisziplinäre Bandbreite des Themas. Die Fachleute berichten darüber aus technischer, naturwissenschaftlicher und politischer Sicht.

Instituts für Neuro- und Verhaltensbiologie / Badestraße 9 / 48143 Münster
www.uni-muenster.de/NetzwerkWasser/veranstaltungen/index.html

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