Glasperlenofen nach antikem Vorbild

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Westfalen – Es wird kräftig gemauert im Industriemuseum Glashütte Gernheim des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Petershagen. Denn vier Glaskünstler aus Estland errichten einen Glasperlenofen nach antikem Vorbild. Voraussichtlich ab Samstag, 7. Juli, wird der Ofen mit einem Holzfeuer beheizt. Die besondere Konstruktion des später etwa 1,30 Meter hohen Ofens sorgt dafür, dass das Holzfeuer im Ofen Temperaturen von etwa 1.200 Grad Celsius erreicht. Dies genügt, um das Glas für die Herstellung der Perlen zu Schmelzen.

Industriemuseum Glashütte Gernheim – Foto: LWL

Besucher können momentan die Bauarbeiten beobachten und ab Samstag die Herstellung von Glasperlen nach antikem Vorbild oder modernen Entwurf bei laufenden Ofen hautnah miterleben. Die estnischen Glaskünstler führen noch bis zum 15. Juli die Kunst des Glasperlenmachens am Ofen vor.

Bis die Flammen aus dem fertigen Ofen schlagen werden, wird es noch ein paar Tage dauern – Foto: LWL

Parallel finden am 14. Juli im LWL-Industriemuseum zwei Kurse zum Perlenmachen unter der Leitung von Michaela M. Möller statt (nicht am holzgefeuerten Perlenofen). Die beiden Kurse finden von 11 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr statt und kosten pro Person 40 Euro. Maximal können sechs Personen pro Termin teilnehmen. Um telefonische Anmeldungen unter 05707-9311-0 wird gebeten.

LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim / Gernheim 12 / 32469 Petershagen
www.glashuette-gernheim.de

 

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