Gladiolen durch den Winter bringen

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Gladiolen zählen zu den beliebtesten Schnittblumen in Deutschland. So zieren sie vor allem im Sommer viele Blumenvasen. Doch nicht nur auf dem Tisch in der Küche oder im Wohnzimmer machen diese Blumenzwiebeln eine gute Figur.

Gladiolen durch den Winter bringen

Beheimatet sind die vielfältig blühenden Blumen vor allem in Südafrika oder im Mittelmeerraum – Foto Pixabay

Einen besonderen Blickfang stellen sie auch stets im eigenen Garten dar. Wie andere Blumenzwiebeln auch, werden Gladiolenknollen im Spätherbst eingepflanzt. Allerdings hat der Gärtner im darauffolgenden Jahr nur seine Freude daran, wenn er die empfindlichen Pflanzen durch den Winter bringt. Auch wenn die Winter inzwischen nicht mehr so kalt sind, gibt es im Zuge dessen vieles zu beachten, damit die Pflanzen im Winterfrost nicht erfrieren.

Ein warmes Plätzchen für den Winter finden

Ursprünglich kommen Gladiolen aus wärmeren Gefilden. Beheimatet sind die vielfältig blühenden Blumen vor allem in Südafrika oder im Mittelmeerraum. Deshalb sind deutsche Winter für die Blumenzwiebeln in der Regel auch zu kalt. Wer auch im nächsten Jahr noch etwas von seinen Gladiolenpflanzen haben möchte, sollte sie nicht draußen im Garten überwintern lassen. Wirkungsvoller ist es hingegen, einen warmen Platz im Inneren des Hauses für die Zwiebeln zu finden.

Gladiolen überwintern: Die richtige Vorgehensweise

Zur Pflege von Gladiolen gehört es, dass die Überwinterung entsprechend vorbereitet werden muss. Damit sie auch noch im nächsten Jahr in vollem Glanz erstrahlen können, sollten die Kälte- und nässeempfindlichen Knollen im Herbst eines Jahres aus dem Beet ausgegraben werden.

Gladiolen durch den Winter bringen

Einen besonderen Blickfang stellen sie auch stets im eigenen Garten dar – Foto Pixabay

Einen idealen Zeitpunkt für das Ausgraben der Gladiolenknollen gibt es natürlich nicht. Der Gärtner kann sich aber daran orientieren, dass nach der Blühte im Oktober der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Spätestens nach den ersten Tagen mit nächtlichem Bodenfrost ist es jedoch höchste Zeit, die Pflanzen aus der Erde zu holen. Es empfiehlt sich zudem, dann zur Tat zu schreiten, wenn es davor einige Tage nicht geregnet hat und trocken geblieben ist. Dann sind die Gladiolenzwiebeln leichter aus der Erde zu bekommen und auch einfacher zu reinigen.

Gladiolen richtig ausgraben

Gladiolenknollen sind sehr empfindlich. Sie sollten deshalb vorsichtig mit einer kleinen Grabegabel oder mit einem Spaten aus der Erde gehoben werden. Nun muss die Erde, die noch an den Knollen haftet, vorsichtig abgeschüttelt werden. Für die Überwinterung ist es erforderlich, dass die Zwiebeln trocknen. Dafür können sie entweder in eine Holzkiste gelegt oder an einem trockenen Ort aufgehängt werden. Sollten dabei verletzte oder kranke Gladiolenknollen auffallen können diese gleich aussortiert werden. Damit die im Winter gelagerten Knollen auch im nächsten Jahr wieder zur individuellen Gartengestaltung beitragen können, sollten sie nach dem Trocknen noch einmal unter die Lupe genommen werden.

Gladiolen durch den Winter bringen

Gladiolenknollen sind sehr empfindlich. Sie sollten deshalb vorsichtig mit einer kleinen Grabegabel oder mit einem Spaten aus der Erde gehoben werden – Foto Pixabay

Vertrocknete Zwiebelhüllen, zerstörte Wurzeln oder verwelktes Laub sind dann sorgfältig zu entfernen. Im Winter sind die Gladiolenknollen dann in einer Kiste zu verstauen. Diese kann zur Sicherheit noch mit Zeitungspapier ausgelegt werden. Die Knollen sind nicht übereinander zu legen. Auch sollten sie nicht zu dicht nebeneinander in die Kiste geräumt werden.

Damit die Zwiebeln im Winter in ihrer Kiste nicht austrocknen können sollten sie mit einem Gemisch aus Sand und Erde bedeckt werden. Für den Schutz der Moore empfiehlt sich hierbei die Verwendung torffreier Erde. Die Kiste ist dann über die Wintermonate an einem dunklen kühlen Ort aufzubewahren. Beispielsweise im Keller. Eine Temperatur von etwa 10 Grad Celsius ist für die Überwinterung von Gladiolen optimal.

Ende April ist der Winterschlaf der Blumenzwiebeln dann vorbei. Die Gladiolen können dann wieder in die Erde, etwa 15 cm tief und in einem Abstand von 25 Zentimeter zueinander eingepflanzt werden. Wer seinen Gladiolenpflanzen auf diese Art und Weise beim Überwintern unterstützt, wird mehrere Jahre etwas von den bunt blühenden Blumen in seinem Garten haben. Je nach Wetterlage ist es sogar möglich, dass Gladiolen im eigenen Garten bis Ende September erblühen können, vorausgesetzt sie werden regelmäßig kontrolliert und vor allem mit frischem Wasser und Nährstoffen versorgt.

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