Im Pumpenhaus sind tänzerische Erkundungen eines neuen Miteinanders mit Nadine Gerspacher und Arias Fernández zu sehen.
Die beiden Tänzer beschäftigen sich mit den drängenden Fragen der Gegenwart – Foto Nicolas Clausen
Am 21. und 22. Februar (20 Uhr) trifft im Theater im Pumpenhaus bei „RE.“ klassischer Tanz auf explosiven Streetdance. Nadine Gerspachers Duett mit Arias Fernández überwindet Gegensätze, und zwar nicht nur tänzerisch.
Die Freiburger Tänzerin und Choreografin Nadine Gerspacher arbeitet für diese Produktion im Pumpenhaus mit dem spanischen Tänzer Arias Fernández zusammen. Bei „RE.“ trifft klassischer Tanz auf explosiven Streetdance, genauer gesagt auf Krump. Fernández ist ein international gefeierter Vertreter dieses ausdrucksstarken Tanzstils, der ursprünglich in Los Angeles entstanden ist.
Explosive StreAuch das Publikum wird bei der Tanzproduktion im Pumpenhaus herausgefordert – Foto Nicolas Clausen
Gegensätze ziehen sich an. Auf der Bühne ringen die beiden um das richtige Verhältnis von Nähe und Distanz. Die Suche nach einem erträglichen Miteinander führt Gerspacher und Fernández zu den drängenden Fragen der Gegenwart: Wie lässt sich die Vereinzelung überwinden? Kann es gelingen, die zunehmende Polarisierung aufzuheben? Scheinbar ausweglose Szenarien verlangen nach unkonventionellen Lösungen. Die hält dieses Stück zur Genüge bereit. Bedrückende Situationen sprengt das Duo kraftvoll auf und legt so neue Wege zueinander frei. Auf Chaos und Wirrungen folgt schließlich die Befreiung.
Das Theater im Pumpenhaus gehört zu den ersten freien Theaterhäusern in Deutschland und präsentiert seit 1985 in Münster lokale wie internationale Produktionen der freien darstellenden Künste mit den Schwerpunkten Neues Musiktheater, Performance und Tanz. VVK online auf www.pumpenhaus.de und in Münster an allen VVK-Stellen von localticketing.
1_RE. ©Nicolas Clausen
2_RE. ©Nicolas Clausen
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