Geomuseum erlaubt spannenden Blick zurück

Geomuseum erlaubt spannenden Blick zurück: Das Geomuseum der Universität Münster ist seit seiner Wiedereröffnung im Sommer 2023 zu einem echten Publikumsmagnet in der Innenstad geworden. Die spannend aufbereitete Dauerausstellung „Vom Urknall bis Westfalen“ sahen seither mehr als 60.000 Besucherinnen und Besucher.

Geomuseum erlaubt spannenden Blick zurück

Das Geomuseum bietet eine spannende Reise in die Vorgeschichte – Foto Peter Leßmann

Das Interesse am Geomuseum mitten in der Innenstadt ist international: Gäste aus 70 Ländern, darunter  Australien, Belgien, Brasilien, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Spanien, Türkei, Ukraine und USA freuen sich über den spannenden Blick in die Urzeit.

Auf 1.800 Quadratmetern sind im Geomuseum 2.300 originale Exponate, darunter 950 Fossilien und 1.100 Minerale zu sehen. Die Ausstellung ist sehr geschickt in 14 unterschiedliche Themenbereichen gegliedert, was bei den Besuchern sehr gut ankommt: Weltraum, Planet Erde, Kräfte der Erde, Mineraleigenschaften, Mineralsystematik, Geo-Kino, Erd- und Lebensgeschichte, Untergrund Westfalens, Karbon-Wälder, Lebewelt der Kreidemeere, Zeugen der Eiszeit, Mammutsteppe, Tropfsteinhöhle, Wald und Moor.

Geomuseum erlaubt spannenden Blick zurück

Das Ahlener Mammut ist die Hauptattraktion des Geomuseums – Foto Peter Leßmann

Das Highlight der Ausstellung im Geomuseum ist unangefochten das Ahlener Mammut. Es ist das Wahrzeichen des Geomuseums. Es wurde 1910 in einer Tongrube in Ahlen gefunden. Das Wollhaarmammut lebte einst in den kargen Kältesteppen Europas und des nördlichen Asiens, weitere Bewohner der Steppe waren das Wollhaarnashorn, der Moschusochse und der Steppenwisent.

Das Ahlener Mammut ist das zweitvollständigste noch erhaltene Skelett aus Deutschland, zwei Drittel des Skeletts besteht aus Originalknochen. Diese wurden auf ein Alter von 43.000 Jahren datiert. Aufgrund der Zähne und des Skelettbaus ist klar, dass es sich um einen erwachsenen, aber noch nicht sehr alten, circa 40-jährigen Bullen handelte. Der Eintritt ins Geomuseum ist kostenlos.

Die Landsberg’sche Kurie (1703-1707), ein ehemaliges Adelspalais an der Pferdegasse 3 im Stadtzentrum Münsters, beherbergt das Geomuseum der Universität Münster. Bereits 1824 wurde in Münster ein „museum mineralogicum et zoologicum“ gegründet, welches 1880 seinen Platz in der Pferdegasse 3 fand.

Die Gründung eines Mineralogischen Museums geht auf das Jahr 1919 zurück. Der Zusammenschluss der beiden eigenständigen Sammlungen zum Geomuseum erfolgte 2007. Träger des Geomuseums sind das Institut für Geologie und Paläontologie, das Institut für Mineralogie sowie das Institut für Planetologie der Universität Münster.

Öffnungszeiten: Di-So 10:00-18:00 Uhr, 2. Freitag im Monat 10:00-22:00 Uhr, feiertags geschlossen.

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