Der Kiepenkerl mag Doppel-Wachholder

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Doppel-Wachholder nach uraltem Rezept: Er wird in der traditionellen Steingutflasche angeboten – Eversbusch Doppel-Wachholder mit 46 Prozent. Reingebrannt aus feinsten Wacholderbeeren. Mehr Tradition geht nicht.

Doppel-Wachholder nach uraltem Rezept

Ausgewählte Wachholderbeeren sind die Gründlage für den traditionellen Wachholder – Foto unsplash

Der beste westfälischer Doppel-Wachholder in der Steingutflasche stammt von der Brennerei Auf. Eversbusch und wird in Hagen-Haspe hergestellt.

Der Eversbusch Wachholder mit 46 Prozent Vol. nach überlieferter Familientradition nur aus feinsten Wacholderbeeren destilliert, gilt seit Generationen unter Wachholderkennern als herausragendes Produkt.

Seit 1817 wird er auf gleichen Anlagen mit der gleichen Sorgfalt hergestellt. Die Wacholderbeeren werden seit über drei Generationen vom selben Importeur bezogen.

Die Brennerei wurde 1780 in Hagen-Haspe gegründet. 1907 musste der Betrieb vergrößert werden. Die ursprüngliche Rezeptur für den Wacholder wurde bis heute nicht verändert.

Mit diesem Brand haben wir ausnahmsweise keinen Gin im eigentlichen Sinn im Glas. Doch der Eversbusch Brand bringt genau das mit, was vielen Kennern heutzutage bei der trendigen „Gin-Flut fehlt – ein kräftiges und dominantes Wachholderaroma. Das stammt von den Wacholderbeeren aus der Toskana.

Die Wachholderbeeren werden mit einem Roggenfeindestillat überzogen und mehrfach in alten Kupferkesseln aus dem Jahr 1817 destilliert.

Das zweite „h“ im Doppel-Wachholder von Eversbusch ist übrigens kein Fehler, sondern Zeugnis alter Rechtschreibung. Reformlos und als Traditionspflege wurde es kurzerhand übernommen.

Mit Eversbusch Doppel-Wachholder verbinden mich bleibende Erinnerungen aus der Abiturklasse des Wirtschaftsgymnasiums in Hagen.

Der Vater eines Mitschülers hatte es mit einem florierenden Schrotthandel nach dem Zweiten Weltkrieg in Haspe zu Wohlstand gebracht. Er lud die volljährigen Jungen der Klasse gelegentlich ins Wachholderhäuschen nach Haspe ein. Dort gab es nach dem Imbiss zur besseren Verdauung einen Eversbusch Doppel-Wachholder.

Dieses Ritual kannte ich von meiner Großmutter, die bis zu ihrem 89. Lebensjahr täglich vor dem Zubettgehen einen Eversbusch Doppel-Wachholder trank. Sie war überzeugt davon, dass ein Gläschen Eversbusch zu ihrer stabilen Gesundheit entscheidend beigetragen hatte.

Diese Tradition des Verdauungsschnapses kenne ich auch vom Alte-Herren-Senioren-Convent (AHSC) in Münster. Dort bildet sich beim monatlichen Farbenabend nach dem Essen eine Gruppe von Warmtrinkern und eine Gruppe von Kalttrinkern. Warmtrinker bevorzugen den Eversbusch bei Raumtemperatur, während Kalttrinker ihn in einem Glas aus dem Gefrierfach bekommen.

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