Gendern kommt nicht überall gut an

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Gendern kommt nicht überall gut an: In der Germanistik bezeichnet Gendern den Gebrauch „geschlechtergerechter“ Formulierungen zur sprachlichen Gleichbehandlung der Geschlechter im Deutschen.

Gendern kommt nicht überall gut an

Im DUDEN werden Sonderzeichen fürs Gendern abgelehnt – Foto Pixabay

Die mehrgeschlechtlichen Schreibweisen mit Genderzeichen wurden 2003 eingeführt und ab 2018 mit der rechtlichen Einführung der dritten Geschlechtsoption „divers“ verstärkt verwendet.

Das Gendern über Sonderzeichen umfasst die Schreibweise mit Gendersternchen *, Doppelpunkt :, Unterstrich _, Schrägstrich / oder Binnen-I. Beim Gendern mit Sonderzeichen wird das jeweilige Zeichen zwischen der männlichen und der weiblichen Wortendung platziert.

Die Genderzeichen sind nicht von den offiziellen Rechtschreibregeln gedeckt. Im Jahr 2023 bestätigte der Rat für deutsche Rechtschreibung nochmals seine Entscheidungen aus 2018 und 2021, dass die Genderzeichen nicht der deutschen Rechtschreibung entsprechen. Das wurde zusätzlich durch einen neuen Passus im Amtlichen Regelwerk der Rechtschreibung klargestellt: „Diese Wortbinnenzeichen gehören nicht zum Kernbestand der deutschen Orthografie.“

Gendern kommt nicht überall gut an

Eine gescchlechtsspezifische Gendersprache wird von vielen als eine Vergewaltigung der Sprache angesehen – Foto Pixabay

Der gendergerechten Schreibweise sind das Magazin Der Spiegel, die Zeitungen, der Buchdruck und die anderen Printmedien nicht gefolgt, denn die deutsche Sprache integriert bereits bisher alle Menschen – sie ist inklusiv und schließt niemanden aus.

Als Begründung für die vermeintliche Notwendigkeit gendergerechter Sprache wird der Versuch unternommen, das „generische Maskulinum“ aus allen Texten und Reden zu verbannen.

Das generische Maskulinum ist eine Personen oder Berufsbezeichnung in der generisch männlichen Form. Generisch bedeutet, dass das Wort als allgemeingültiger Oberbegriff dienen soll. So wird eine Personengruppe, die sich aus allen Geschlechtern zusammensetzt, als maskulin bezeichnet.

Seit Jahrhunderten war dieser Genderwahnsinn nicht erforderlich, denn wer das Deutsche beherrscht, versteht aus dem Zusammenhang des Gesagten, wie es zu verstehen ist.

Beispielsweise käme niemand auf die Idee, dass die „Einwohner Berlins“ ausschließlich Männer sind, sondern dass sämtliche Bewohner gemeint sind. Jedenfalls mehr, als die Berliner*innen. Bereits Kinder erbringen die dafür erforderliche Abstraktionsleistung.

Wer braucht die Strich- oder Sternchen-Orgien, denn die deutsche Sprache ist für lern- oder leseschwach sowie für Ausländer oder Migranten ohnehin schwer genug.

In mehreren Bundesländern, darunter Bayern, Sachsen-Anhalt, Hessen und Schleswig-Holstein, wurden in den vergangenen Monaten bereits Verbote zum Gebrauch von gendergerechter Sprache an Schulen, Hochschulen oder in der Verwaltung angeordnet oder angekündigt.

Auch Präsident Emmanuel Macron hat das Gendern in der französischen Amtssprache verboten.

In seinem Buch, „Ist das euer Ernst?!, bezeichnet Peter Hahne das Gendern als das primitivste Produkt aus der Palette von „Ideologie und Idiotie“.

 

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