“Monumente” in der Draiflessen Collection

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“Monumente” in der Draiflessen Collection zeigt eine Ausstellung zu Festbauten aus mehreren Jahhrunderten, die perfekt nur für einige Momente waren.

"Monumente" in der Draiflesssen Collection

Caspar Merian, Beschreibung und Abbildung aller Königl. und Churfürstl. Ein-züge, Wahl und Crönungs Acta, Frankfurt am Main: Caspar Merian, 1658

Es waren vergängliche Meisterwerke. Die Monumente und Inszenierungen der Feste und Aufmärsche waren nur für den einen Moment entworfen: Es waren aufwendige Szenen und kurzlebige Architektur für öffentliche Auftritte und Aufmärsche, Feste und Zeremonien. Von sakral bis profan, höfisch bis städtisch – je nach Anlass gestaltete jede Epoche ihre eigenen öffentlichen Feste.

Die Draiflessen Collection widmet diesen durchaus spektakulären Inszenierungen eine eigene Ausstellung. „Mo(nu)mente“ feiert diese feierlichen Aufstellungen und Aufmärsche, die detailreich in illustrierter Festbeschreibungen aus der Liberna Collection, die in Zeichnungen, Stichen und Drucken festgehalten wurden. Die Ausstellung der Monumente ist vom 15. Mai bis zum 20. Oktober in Mettingen zu sehen. Die Kabinettausstellung präsentiert eine Auswahl dieser faszinierenden Dokumentationen, die so vielfältig sind wie die Feste selbst.

Die Ausstellung präsentiert eine pointierte Auswahl reich illustrierter Festbeschreibungen aus der Liberna Collection, wobei jedes dieser Werke die Geschichte des jeweiligen festlichen Moments und der eigens dafür entworfenen Architektur erzählt.

Genau wie der Moment des Feierns selbst, war auch die Festarchitektur – die Monumente – nur von kurzer Dauer. Seit dem 15. Jahrhundert wurden die nicht für die Ewigkeit gefertigten Monumente jedoch in Festbeschreibungen in Wort und Bild festgehalten, um die einzigartige Atmosphäre dieser Ereignisse für die Nachwelt zu bewahren. Die Kabinettausstellung präsentiert eine Auswahl dieser reich illustrierten Dokumentationen, die so vielfältig sind wie die Feste selbst. Dank der Bücher lässt die Kabinettausstellung mittels AR-Brille und einer interaktiven Medieninstallation die Monumente wieder aufleben.

Die Besucher und Besucherinnen haben die einzigartige Gelegenheit, die Architekturen der Frühen Neuzeit nicht nur durch die Linse der ausgestellten Festivalbücher wieder aufleben zu lassen, sondern auch virtuell. AR- und Beamertechnik sowie eine interaktive Medienstation erlauben einen faszinierenden Einblick in die Kurzlebigkeit der Festkultur. Die Kabinettausstellung lädt dazu ein, sich von der Kreativität und Pracht vergangener Zeiten inspirieren zu lassen. JB

 

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