Formation Silvia tritt im Pumpenhaus auf

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Zwischen Buh und Beifall, Stolpern und Erfolg bewegt sich die bestürmende Performance “You clap for me now” der Formation Silvia, die jetzt wieder im Pumpenhaus zu sehen ist (Do, 20. bis Sa, 22. Juni um 20 Uhr). Drei internationale Performer nehmen das Publikum mit auf einen tragikomischen Trip.

Formation Silvia tritt im Pumpenhaus auf

Emmanuel Edoror, Marie-Laure Fiaux und Matthias Maat der Formation Silvia beleben Momente der Selbstverausgabung, des Taumelns und Scheiterns, des Haderns mit der Frage: „Was ist mir das wert?“ – Foto Pumpenhaus/Thomas

Wofür applaudierst du? Und wofür wünscht du dir Beifall? Um diese Fragen kreisen drei Spieler aus drei verschiedenen Ländern und Generationen in der Tanzperformance “You clap for me now” der Formation Silvia (MENSCHENDINGE). Zusammen mit dem Publikum begeben sie sich auf einen Trip durch die tragikomischen Absurditäten des Lebens – zwischen Erwartungsdruck, dem Ringen und Anerkennung und der permanenten Bewertung von außen. Immer on the run, immer verfolgt von der Angst, nicht zu genügen.

Formation Silvia tritt im Pumpenhaus auf

“You clap for me now”: Ein besonderes Spiel mit dem Publikum – Foto Pumpenhaus/Thomas

Emmanuel Edoror, Marie-Laure Fiaux und Matthias Maat der Formation Silvia beleben Momente der Selbstverausgabung, des Taumelns und Scheiterns, des Haderns mit der Frage: „Was ist mir das wert?“. Und wie wäre es, sich ganz einfach darauf zu besinnen, Menschen zu sein und sich nicht ständig produzieren zu müssen? Dramaturgisch experimentell, mit beeindruckender Physikalität und immer wieder herausfordernd wahrhaftig bewegen sich die Performer*innen durch einen Abend voller Stolperfallen und Applauswürdigem: „You clap for me now: Für alle Möglichkeiten, die ich noch habe, für die Wünsche, die ich aufgegeben habe, die jetzt an die Oberfläche kommen und sich offenbaren…“.

Presse und Publikum waren nach der Pumpenhaus-Premiere der Formation Silvia im Oktober 2023 begeistert: Einen „ungewöhnlichen Abend, (…) der es schafft, bestens zu unterhalten und nachdenklich zu stimmen“, sahen die Westfälischen Nachrichten. Schauspieler und Theaterlegende Hans Man in’t Veld – unter anderem ehemaliger Leiter von Kampnagel – schwärmte: „Nach 80 Minuten haben wir drei Menschen/Leben kennengelernt und ‚erfahren‘ können, was die Funktion, der Einfluss des Publikums ist und für wen auch wir klatschen sollten. Manchmal einfach für dich selbst, aber ganz bestimmt für diese umwerfende Vorstellung.“

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