Gucken, wie Nachhaltigkeit und Zukunft im Detail geht, das ging am 1. und 2. Juni 2024 in der Bochumer Jahrhunderthalle. Anlässlich ihres 50. Geburtstag hatte die GLS Bank zur Nachhaltigkeitsmesse eingeladen. Rund 14.000 Besucherinnen und Besucher kamen. Mehr als 150 Unternehmen, Vereine und Initiativen aus ganz Deutschland stellten ihre Arbeit vor. Allesamt – nicht verwunderlich – Kundinnen und Kunden der GLS Bank.
Nachhaltiges aus Westfalen
Fünf Beispiele zeigen, dass es an Beteiligten aus westfälischen Regionen nicht mangelte. Die BürgerEnergie Dortmund eG informierte, wie sie sich für die Schaffung einer nachhaltigen und dezentralen Energieversorgung in Dortmund und Umgebung einsetzt. Das lässt Photovoltaik-Anlagen auf privaten, öffentlichen und gewerblichen Dächern entstehen. Eines der genossenschaftlichen Ziele: eine direkte und faire Beteiligung aller an der Energiewende ermöglichen.
Dass ein erster persönlicher Schritt, Energie, Ressourcen und bares Geld zu sparen, eine ganz einfache Sache sein kann, veranschaulichte der „a tip: tap e.V.“. Der rührt seit über zehn Jahren die Werbetrommel fürs Leitungswasser trinken. Wer das macht, spart jede Menge Verpackungsmüll, vermeidet Transport- und Energieaufwand. Der gemeinnützige Verein engagiert sich gemeinsam mit Partnern für Bildung, Beratung und Aufklärung zum Thema Trinkwasser. Mit dabei ist die RuhrTourismus GmbH. In einem gemeinsamen Projekt wurde entlang des 240 Kilometer langen Ruhrtalradweges Gratis-Wasserversorgung geschaffen. Alle zehn bis 15 Kilometer gibt es zwischen Winterberg und Duisburg eine Trinkwasser-Auffüllstation.
Wissenswertes entlang der Ruhr
Nicht nur in Sachen Radweg-Trinkflaschen-Wasserversorgung wird man entlang der Ruhr fündig. Auch nachhaltiger Möbelkauf ist dort ein Thema mit Potenzial. Wer zum Beispiel Vollholz-Möbel sucht, die in Handarbeit im Ruhrgebiet gefertigt werden, konnte sich das am Stand des Vollholz-Shops erläutern lassen. Infos über metallfreie Möbel, die ein Leben lang halten und ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt werden.
Apropos nachwachsen: Beim NaturGarten e.V. gab es Informationen, wo überall im Lande Schaugärten aufzeigen, wie nachhaltige und naturnahe Garten – und Grünflächengestaltung aussehen kann. Westfalium-Leserinnen und -Leser wissen, dass das zum Beispiel auch im Sauerland geht, im Sauerländer Blütengarten in Olsberg-Bruchhausen. Ein Beispiel dafür, wie in Kooperation am Thema gearbeitet wird. Beim NaturGarten e.V. unter anderem auch mit Hochschulen.
150 Aussteller aus ganz Deutschland
Wie eine Hochschule jungen Talenten das Know-how zur Gestaltung sozialer, ökologischer und ökonomischer Herausforderungen vermitteln kann, darüber wurde ebenfalls westfälisch informiert. Die Universität Witten/Herdecke zeigte auf, wie sie seit vier Jahrzehnten in Lehre und Forschung die Mission verfolgt, nachhaltige und gerechte Lösungen für diese Herausforderungen zu finden und anzuwenden.
Ein kompletter Überblick, welche über 150 Unternehmen, Vereine und Initiativen aus ganz Deutschland zur Nachhaltigkeitsmesse anreisten, findet sich auf der Onlineseite zur Veranstaltung. Online gibt es weitere Infos zur zweitägigen Festveranstaltung 50 Jahre GLS Bank.
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