Paderborn – Die Hygiene im Mittelalter ist nur eines von verschiedenen Themenangeboten im LWL-Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn. Dazu findet Sonntag, 28. Januar, erneut die kostenlose beliebte Themenführung “Eine Hand wäscht die andere” statt.
Am Dienstag, 16. Januar, hält Prof. Dr. Romedio Schmitz-Esser von der Universität Heidelberg im Museum den Vortrag “Mit Dürer in die Zeit um 1500 – Alltag und Aufbruch im ausgehenden Mittelalter”. Interessierte sind herzlich willkommen. Der Vortrag wird in Zusammenarbeit mit dem Altertumsverein und der Universität angeboten.
Am Sonntag, 21. Januar, geht es um 15 Uhr mit der Führung “Die Paderborner Königspfalzen” für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren los. Paderborn war im Mittelalter ein bevorzugter Aufenthaltsort von Königen und Kaisern. Zwei königliche Palastanlagen – die Pfalzen – wurden hier bei Ausgrabungen entdeckt. Die ältere stammt aus der Zeit Karls des Großen. Von der jüngeren Pfalz waren viele Mauerteile so gut erhalten, dass sie neu errichtet und die alten Mauern dabei einbezogen werden konnten. Diese Pfalz des 11. Jahrhunderts steht im Mittelpunkt des Rundgangs. Im Vergleich mit der karolingischen Anlage werden Wandel und Kontinuität im Wohnen und Repräsentieren im Mittelalter deutlich.
Hygiene hatte einen hohen Stellenwert
Am Sonntag, 28. Januar, heißt es um 15 Uhr “Eine Hand wäscht die andere”. Gesundheit hatte im Mittelalter einen hohen Stellenwert. Krankheiten breiteten sich aufgrund mangelnder Hygiene rasch aus. Städtische Verordnungen zur Müllentsorgung versuchten, das Abfallproblem in den Griff zu bekommen. Stank es in den Straßen Paderborns tatsächlich “bis zum Himmel”? Wie schützte man sich vor Krankheit, Schmutz und Ansteckung? Was bedeutete es, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten konnte? Diesen Fragen versucht der Rundgang für Familien mit Kindern ab acht Jahren auf den Grund zu gehen. Alle Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre ist der Eintritt ins Museum kostenfrei.
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