Hecken beeinflussen das Gesamtbild des Gartens

Hecken bilden eine natürliche Grenze von unserem Garten zur Außenwelt, dienen als Sicht- und Lärmschutz und schaffen eine Grundlage für Tierchen. Dabei prägt die Optik, z. B. die einer Eibe auch das Gesamtbild des Gartens.

Hecken beeinflussen das Gesamtbild des Gartens

Eine Hecke bietet einen guten Sichtschutz. Dahinter kann man sich ganz privat bewegen – Foto Pixabay

In diesem Artikel stellen wir deshalb eine Schritt-für-Schritt-Anleitung bereit, in der erklärt wird, wie man eine Hecke selbst pflanzen kann. Wir beginnen mit den relevanten Heckenpflanzensorten und ihren Merkmalen:

Die besten Heckenpflanzenarten

  • Buchsbaum: Langsam wachsend, niedrig, immergrün, ornamental, benötigt volle Sonne und gut durchlässigen Boden.
  • Neuseeländischer Lorbeer: Schnell wachsend, buschig, immergrün, für vollsonnige, windige Standorte geeignet.
  • Leyland-Zypresse: Extrem schnell wachsend, hohe Hecken, immergrün, gedeiht im Halbschatten/sonnigen Standorten, ist anpassungsfähig an verschiedene Bodentypen
  • Eiben: Mäßig wachsend, buschig, immergrün, geeignet für vollsonnige oder halbschattige Standorte, bevorzugt gut durchlässige Böden.
  • Berberitze: Langsam wachsend, buschig, immergrün, mit Stacheln, die eine natürliche Abwehr darstellen.
  • Kirschlorbeer: Mäßig wachsend, buschig, immergrün, geeignet für vollsonnige oder halbschattige Standorte.
  • Hainbuche: Mäßig wachsend, formal, laubabwerfend, bevorzugt vollsonnige oder halbschattige Standorte.
  • Rotbuche: Schnell wachsend, formal, laubabwerfend, gedeiht im Halbschatten oder in der vollen Sonne.
  • Weißdorn: Schnell wachsend, informell, laubabwerfend, gedeiht im Halbschatten oder in der vollen Sonne, hat Dornen, gut für die Tierwelt und ländliche Gebiete.
  • Liguster: Langsam wachsend, buschig, immergrün, geeignet für vollsonnige oder halbschattige Standorte, trockenheitstolerant
Hecken beeinflussen das Gesamtbild des Gartens

Mit einer Hecke kann man sein Grundstück einfrieden – Foto Pixabay

Vorbereitung des Bodens

Eine gründliche Vorbereitung des Bodens ist der Schlüssel zur erfolgreichen Pflanzung von Hecken. Zunächst sollte jeglicher Rasen um den Boden herum entfernt werden, an dem die neue Hecke platziert wird. Dies ist notwendig, damit die Hecke später auch ordentlich aussieht und nicht das Unkraut oder Gras das Gesamtbild stört. Das Entfernen des Rasens kann mit einem Spaten oder einem Benzin-Rasenschneider erfolgen. Anschließend sollte der Boden umgegraben werden – um Verdichtungen aufzulockern und Luft in den Boden zu bringen. Dies hilft der neu gepflanzten Hecke, sich leicht im Boden zu verwurzeln.

Hecken beeinflussen das Gesamtbild des Gartens

Eine Hecke ist schnell gepflanzt. Später muss man sie in jedem Jahr durch Beschnitt pflegen – Foto Pixabay

Pflanzen von Hecken

Bevor mit dem Pflanzen begonnen wird, ist es empfehlenswert noch einmal sicherzustellen, ob man die Pflanzabstände richtig berechnet hat. Jede Sorte hat bestimmte Bedürfnisse, was Platz angeht. Hierbei können z. B. Holzstöcke hilfreich sein, um jeden Meter zu markieren und dann zu ermitteln, wie viele Heckenpflanzen in diesen Meter passen. Für jede Heckenpflanze sollte ein Loch gegraben werden, welches 1,5-mal so tief und doppelt so breit wie der Topf ist, in dem die Pflanze geliefert wurde. Dies erleichterten das Wurzelwachstum und die Bewässerung immens.

Mulchen und bewässern von Hecken

Nach dem Pflanzen ist es wichtig, die Hecken gründlich zu gießen. Frisch gepflanzte Hecken sollten mindestens zweimal pro Woche – bei heißem Wetter sogar täglich, bewässert werden. Dies gilt hauptsächlich für das erste Jahr. Ein Mulch aus hochwertigem Kompost kann übrigens dabei helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und die Hecken über die Saison hinweg mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen.

Hecken pflanzen ist einfacher als gedacht

Das Pflanzen einer Hecke ist ein lohnendes Vorhaben, das sowohl dem Gärtner bzw. Grundstücksbesitzer als auch der heimischen Tierwelt hilft. Vom sorgfältigen Auswählen der Pflanzenart über die richtige Vorbereitung des Bodens bis hin zur regelmäßigen Pflege   – jeder Schritt ist entscheidend für das Gedeihen Ihrer Hecke.

Wissenswertes über die Eibe

Die Eibe (Taxus baccata) ist die älteste einheimische Baumart Europas. Sie kam erstmals vor 150 Jahren im mittleren Jura vor. Die immergrüne Eibe ist für die Natur und ihre direkte Umgebung besonders wertvoll. Vögel, Igel und Insekten profitieren von der Eibe als Heckenpflanze. Die Vögel im Garten bauen zwischen den dicken Eiben-Zweigen gerne ihre Nester. Igel finden im Gehölz einen geschützten Unterschlupf und Insekten, Bienen sowie Schmetterlinge ernähren sich von den kleinen Blüten im Frühjahr.

Bei der Eibe sind als einziger heimischer Nadelbaum fast alle Teile giftig. Das Fruchtfleisch der roten Beeren ist zwar genießbar, jedoch Samen und Früchte enthalten das giftige Taxin. Isst man nur geringe Mengen, kann das zu Atemlähmung und Herzversagen führen. Das Berühren allein ist ungefährlich, jedoch ist mit Haustieren und Kleinkindern trotzdem Vorsicht geboten.

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