Geburtsvorbereitung beschäftigt alle Mütter

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Geburtsvorbereitung ist für alle werdenden Mütter ein ganz großes Thema . Sie wollen sich mental und emotional vorbereiten.

Geburtsvorbereitung beschäftigt alle Mütter

Während der Schwangerschaft durchleben die werdenden Mütter ein Tauchbad der Gefühle – Foto Pixabay

Laut Statistischen Bundesamt erblickten im Jahr 2022 allein in Deutschland 739.000 Babys das Licht der Welt. Während die Mütter sich neun Monate lang auf diesen Tag vorbereitet haben, beginnt für die kleinen Wonneproppen mit dem ersten Atemzug ihr neues Leben.

Das Wort Vorbereitung trifft den Nagel auf den Kopf! Bevor die Eltern Geburtskarten an Freunde und Verwandte schicken können, durchleben sie bei der Geburtsvorbereitung eine emotionale Reise. Gefühle nehmen überhand und Mütter, die das erste Mal schwanger sind, werden von Ängsten geplagt. In diesem Artikel möchten wir den werdenden Müttern die Angst nehmen und ihnen wertvolle Ratschläge für die Geburtsvorbereitung an die Hand geben.

Die Schwangerschaft ist ein Tauchbad  der Gefühle

Der erste Schrei des Babys lässt all die Schmerzen der Geburt und die Strapazen der vergangenen Monate vergessen. Doch es ist kein Geheimnis, dass die Zeit davor oftmals mental und emotional zerreißend war. Bei der Geburtsvorbereitung kommen regelmäßig Ängste und Sorgen auf. Fragen wie: „Bin ich eine gute Mutter?“ „Schaffe ich das überhaupt? Eigentlich wollte ich doch Karriere machen“, schwirrten tagein, tagaus durch den Kopf.

Und auch die Beziehung hat in dieser Zeit kein leichtes Spiel – vielleicht stand sie sogar das ein oder andere Mal am Abgrund. Den Höhepunkt des Ganzen stellt die Geburt dar. Ein Ereignis voller Emotionen, Herausforderungen und Veränderungen. Aber weshalb sollten Mütter sich unbedingt auf diesen Moment vorbereiten?

Gründe sind beispielsweise:

  • Ängste, Stress und Unsicherheiten reduzieren
  • Das Geburtserlebnis so angenehm wie möglich zu gestalten
  • Besser mit Schmerzen und Herausforderungen umgehen
  • Die Bindung zum Baby stärken

Gerade letzterer Punkt stellt einen der wichtigsten Gründe dar. Nach der Geburt erleiden statistisch gesehen circa 15 Prozent der Mütter eine postnatale Depression, auch Wochenbettpression genannt. Es ist keine Seltenheit, dass in diesem Zeitraum das Kind abgestoßen wird. Das gilt es tunlichst zu vermeiden, da es langfristig gesehen sogar die Mutter/Kind-Beziehung schädigen kann.

Geburtsvorbereitung mit Yoga und Gesprächen

Eine gute Geburtsvorbereitung ist für die werdenden Mütter sehr wichtig. Besonders bewährt hat sich das sogenannte Schwangerschaftsyoga. Anders als beispielsweise das dynamische Ashtanga Yoga, liegt bei diesen Einheiten der Fokus auf sanfte Bewegungen, ruhige Atmung und Meditation. Wer Interesse an solchen Vorbereitungskursen hat, findet entweder im Netz oder auf der Webseite seiner Krankenkasse den richtigen Ansprechpartner.

Auch der Austausch mit Gleichgesinnten kann sich positiv aufs Gemüt auswirken. Nicht immer ist der Freundeskreis mit werdenden Müttern gespickt. Für diesen Fall gibt es zumeist in der Nähe Gruppen, die sich wöchentlich austauschen. Hier können die Frauen untereinander in Kontakt treten, Tipps austauschen und einander die Ängste nehmen. Und wer weiß, vielleicht entsteht eine langfristige Freundschaft?

Geburtsvorbereitung beschäftigt alle Mütter

Der Austausch mit Freunden und der Familie spielen in der Schwangerschaft eine große Rolle – Foto Pixabay

Diejenigen, die eine Begleitung über die gesamte Schwangerschaft wünschen, finden in einer Doula (nichtmedizinische Helferin) die passende Partnerin. Eine Doula ist bereits Mutter und ist daher mit Schwangerschaften bestens vertraut. Sie steht werdenden Eltern während der gesamten Zeit und auch danach mit Rat und Tat zur Seite. Egal, ob jemanden was auf dem Herzen liegt oder körperliche Beschwerden überhandnehmen – sie ist die richtige Ansprechpartnerin.

Bei der Geburtsvorbereitung spielen Freunde eine große Rolle

Freunde und Familienmitglieder spielen bei der Geburtsvorbereitung eine entscheidende Rolle. Wir Menschen fühlen uns im Kreise unserer Liebsten am wohlsten. Deshalb kann es ratsam sein, Freunde und Familienmitglieder aktiv in den Prozess der Vorbereitung einzubeziehen.

Familienmitglieder können zum Beispiel bei der Auswahl des richtigen Krankenhauses helfen. Sie können auch dabei unterstützen, die Baby-Ausstattung vorzubereiten oder das Kinderzimmer einzurichten. Freunde können eine Babyparty organisieren oder einfach nur als emotionale Stütze dienen.

Gerade Eltern, sowie Mami oder Papis im Freundeskreis können als Gesprächspartner der werdenden Mutter Ängste und Zweifel nehmen. Gemeinsam können sie über ihre Geburt und die ersten Tage danach sprechen.

Fazit – die Qual der Wahl

Es gibt viele Optionen da draußen, doch nicht jede passt zu den eigenen Bedürfnissen. Sicherlich gibt es auch einige Mütter, die sich ohne große Geburtsvorbereitung in den Kreißsaal wagen. Am Ende bleibt die Entscheidung jedem selbst überlassen. Es gilt, sich ausreichend Zeit zu nehmen, um die richtige Entscheidung zu treffen.

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