Gartenlust und Lebensart in Balve

Gartenlust im Sauerland: Vom 18. bis zum 21. Mai lädt Schloss Wocklum bei Balve wieder ein zur Landpartie – mit Live-Musik, Artistik und mehr als 130 Ausstellern, die schicke und nützliche Dinge für das gute Leben präsentieren. Mit dabei sind das Bläserkorps im Kühl, der Chor Barditus und der “Piglet Circus” mit Comedy, Tierdressur und Zauberei. Im Teehaus spielen Claus Thormälen (Klavier), Vasily Kiselev (Klavier und Trompete) und Moritz von Kleist (Klavier) Jazz und Evergreens, Elo´s Music mit Eligiusz Badura und Familie geben internationale Welthits auf Gitarre und Geige zum besten, díe Band Tubra Libre spielt “fröhlichen Bierjazz”, der seine Basis beim alten New-Orleans-Jazz hat.

Gartenlust

Rund 130 Aussteller präsentieren bei der Landpartie auf Schloss Wocklum nützliche und schicke Sachen für Haus und Garten- Fotos MA Rainer Timpe

An allen Landpartie-Tagen werden Schlossführungen angeboten – am Ende der Führungen steht ein kleines Konzert auf der Barockorgel der Schlosskapelle. Die Kapelle kann während der Landpartie ganztägig besichtigt werden, und die “Rollende Waldschule” der Märkischen Kreisjägerschaft informiert über die Wälder des Sauerlands und ihre Tierwelt. Das detaillierte Programm ist auf der Web-Seite der Landpartie Balve zu finden.

Gartenlust

Eine ideale Kulisse für eine Landpartie: Schloss Wocklum bei Balve – Foto MA Rainer Timpe

Schloss Wocklum liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich der Stadt Balve im Tal der Orle. Der altfränkische Ursprung des Wasserschlosses wird durch die Reste einer sächsischen Wallburg dokumentiert. Eine 250 Jahre alte Hainbuchenallee führte als ehemalige Poststraße zu der westfälisch-barocken Schlossanlage.

1646 erwarb Dietrich Freiherr von Landsberg das Schloss, das sich bis heute im Besitz der Familie Landsberg-Velen befindet. 1708 begann sein Nachfahre Franz Anton Freiherr von Landsberg mit der Erweiterung des Schlosses. Er ließ eine Kapelle errichten und erbaute den Westteil des Haues neu. 1756 heiratete der damalige Hausherr Clemens August Freiherr von Landsberg die Stiftsdame Anna Theresia von Velen zu Velen, einziges Kind des sehr vermögenden Hermann Anton Freiherrn von Velen zu Velen. Mit dem Tod des Schwiegervaters 1767 erlosch die männliche Linie derer von Velen. Clemens August übernahm nicht nur vollständig dessen Ämter im Fürstbistum Münster, nämlich die Amtsdrostei Meppen und die Geheime Ratsstelle, sondern auch den gesamten Gutsbesitz. So entstand durch Heirat und Erbschaft das Adelshaus Landsberg-Velen mit den Schlössern Wocklum und Velen und Haus Altenkamp in Papenburg. Clemens-August ließ nach der Hochzeit Schloss Wocklum umbauen, indem er im alten Teil das Obergeschoß abriss und neu aufbauen ließ. Ferner beauftragte er Kunstmaler damit, den fast 40 Meter langen Flur prächtig auszumalen. Damit seine Frau sich in Wocklum ein wenig heimatlich fühlte, wurden das Schloss Velen und Haus Altenkamp an die Wand im Eingangsbereich gezeichnet. Der Sohn des Clemens August von Landsberg und seiner Gemahlin Anna Theresia von Velen, Paul Joseph erhielt am 13.06.1792 das Recht der Namens- und Wappenvereinigung derer von Landsberg mit „von Velen“ und nannte sich nun „von Landsberg-Velen“.

Gartenlust, Live-Musik und Artistik

1840 erhob der preußische König Friedrich Wilhelm IV. den einige Jahre vorher erworbenen Gemener Besitz zur „Standesherrschaft“ und ihren damaligen Besitzer Johann Ignaz von Landsberg-Velen zum „Graf von Landsberg-Velen und Gemen“. Der Grafentitel vererbt sich seitdem jeweils auf den männlichen Haupterben, während die übrigen Familienmitglieder weiterhin zu den Freiherren beziehungsweise Freifrauen zählen. Das Schloss in Velen war für eine lange Zeit der Sitz der Adelsfamilie. Erst Max Graf von Landsberg-Velen nahm nach seiner Heirat im Jahre 1920 Wocklum als seinen Hauptwohnsitz. Er ließ das Schloss von Grund auf sanieren und restaurieren. Auch die Gartenanlage wurde neu gestaltet.

Glücklicherweise hat Schloss Wocklum im Zweiten Weltkrieg nicht gelitten, so dass die kunstvollen Wandmalereien, die üppigen Stuckdecken und die wertvollen Parkettböden ebenso im Originalzustand erhalten sind wie das schöne Mobiliar und die antiken Kronleuchter.

150 Aussteller auf der Landpartie Balve

Ein großes Angebot für Gartenlust und Lebensart von rund 130 Ausstellern – Foto MA Rainer Timpe

Rund um das Schloss zeigen die 130 ausgesuchten Aussteller auf mehr als 10.000 Quadratmetern in vielen kunstvoll dekorierten Pagodenzelten unzählige Accessoires, Dekoratives und Praktisches für Gartenlust und Hauseinrichtung, außerdem Mode, Schmuck, Kunst und Kunsthandwerk.

Mit der Vielfalt des Angebots und seinem besonderen Ambiente hat die Landpartie Balve sich einen hervorragenden Ruf als Festival der Gartenlust und der ländlichen Lebsnart gemacht, auf dem es Seltenes zu bestaunen gibt, Exklusives zu günstigen Preisen erworben werden kann.

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