Im Sternen-Park in der Eifel sind die Bedingungen optimal: Hier kann man Sterne gut beobachten und sogar fotografieren.
Wann haben Sie zum letzten Mal die Sterne mit Ihren bloßen Augen gesehen, geschweige denn fotografiert? Sternenbilder und Sterne heutzutage noch intensiv zu erleben, ist an vielen Stellen in NRW kaum noch möglich.
Es gibt aber doch eine Ausnahme in unserem dicht besiedelten Bundesland – der Nationalpark Eifel: Dieser Park wurde 2014 von der IDA (International Dark Sky Association) als Schutzgebiet und als erster Internationaler „Dark Sky Park“ in Deutschland ausgewiesen und hat 2019 die endgültige Anerkennung als internationaler Sternen-Park erhalten.
Der Sternen-Park ist ein Paradies für Fotografen, die sich die Astrofotografie zum Hobby gemacht haben. Im Nationalpark Eifel finden Sie die besondere Nachtlandschaft, die sie für ihr Hobby benötigen. In diesem Artikel möchten wir Ihnen diese Art von Fotografie etwas näherbringen und Ihnen ein paar Astrofotografie Tipps geben.
Wer ist die „International Dark Sky Association“?
Die IDA ist eine anerkannte Autorität in Bezug auf Lichtverschmutzung. Die 1988 gegründete IDA war die erste Organisation, die sich mit den Gefahren der Lichtverschmutzung befasste, und in den 22 Jahren ihres Bestehens hat sie enorme Erfolge erzielt. Die IDA arbeitet an der Sensibilisierung der Öffentlichkeit und an einer breiten Partnerschaft, um die Beleuchtung bei Nacht auf sechs Kontinenten zu optimieren. Ihre grundlegenden Aktivitäten sind unter anderem:
- Schutz der natürlichen Umwelt von Tieren und Ökosystemen durch Optimierung der Beleuchtung,
- Energieeinsparung durch Begrenzung der übermäßigen Beleuchtung in der Nähe von astronomischen Observatorien,
- Optimierung der Außenbeleuchtung zur Gewährleistung der Sicherheit,
- Einfluss der hohen nächtlichen Beleuchtung auf den Menschen,
- Dunkler Himmel als Kultur und Erbe.
Astrofotografie im internationalen Sternen-Park
Haben Sie sich schon einmal so sehr von einem schönen Vollmond angezogen gefühlt, dass Sie nachts nach draußen gehen und Fotos von dem unglaublich leuchtenden Mond machen? Oder haben Sie Bilder gesehen, die vom Hubble-Weltraumteleskop aufgenommen wurden?
Wenn Sie mindestens eine der beiden Fragen mit „Ja“ beantworten, dann haIm Sternen-Park in der Eifel sind die Bedingungen optimal: Hier im Sternen-Park kann man Sterne gut beobachten und sogar fotografieren. Sie diesen interessanten Beruf oder auch dieses Hobby bereits ausgeübt und sind in die Welt der Astrofotografie eingetreten. Im Nationalpark Eifel können Sie im Sternen-Park wegen des fehlenden Streulichtes Himmelskörper sehr gut beobachten.
Es ist eine einfache Tätigkeit mit einem komplizierten Namen. Astrofotografie ist, wie Sie vielleicht schon verstanden haben, schlicht und einfach das Fotografieren von Weltraumobjekten, sei es mit einer Kamera oder einem Teleskop wie dem Hubble. Das Thema dieser Bilder kann alles sein, von schwarzen Löchern über den Mond bis hin zur Milchstraße.
Diese interessante Berufung wurde 1840 erfunden, als John William Draper das erste Bild des Mondes aufnahm. Er tat dies mit der ersten Kamera der Welt, der Daguerreotypie. “Moderne Kameras” dieser Zeit schafften es wie die Daguerreotypie, etwas zu fotografieren, indem sie das reflektierende Licht einfingen. Mit der Astrofotografie verhält es sich genauso, nur dass hier das Licht aus dem Weltraum kommt.
Astrofotografie ist voll im Trend
Obwohl sie schon vor so langer Zeit entwickelt wurde, ist die Astrofotografie seit jeher in Mode, denn der Kosmos hat die Menschen schon seit Menschengedenken angezogen. Amateure und Profis aus der ganzen Welt sind bemüht, mit ihren Teleskopen und Kameras atemberaubende Bilder vom nächsten Stern hin zu fernen Planeten und Galaxien zu machen.
All dies wird sogar für die jüngsten Astrofotografen immer verlockender, denn in ihrem Bestreben, das Universum in all seinen Facetten zu erforschen, entwickeln Wissenschaftler immer speziellere und gleichzeitig einfach zu bedienende Techniken, Kamereas und Tools. Diese sollen eine größere fotografische Präzision über große Entfernungen erreichen.
Tipps und Besonderheiten der Astrofotografie
Viele Amateur- und Profifotografen verwenden Film- und Digitalkameras, um schöne Weltraumfotos zu schießen. Diese Kameras sind jedoch nicht ganz gewöhnlich – sie sind so konstruiert, dass sie an verschiedene Teleskope montiert und angeschlossen werden können und dadurch verschiedene Vergrößerungsstufen erhalten, um die Sichtbarkeit des jeweiligen Objekts zu verbessern.
Teleskope und Stative halten die Kameras auch so, dass sie sich nicht bewegen und die Bilder nicht verwackeln. Natürlich ist dies nicht das Einzige, was man benötigt, um ein wirklich guter Astrofotograf zu werden. Es gibt viele Anleitungen und Nachschlagewerke, in denen Sie lernen können, wie Sie Ihre Kamera am besten einsetzen. Es gibt sogar Kameras mit Fernbedienung, für absolut wackelfreie Bilder.
Jeder angehende Astrofotograf sollte jedoch wissen, dass die Technik nicht die einzige Herausforderung darstellt. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, wie Wetterverhältnisse und die Umgebung Einfluss auf die Qualität der Fotos haben kann. Während eines Gewitters kann die Luft voller Staubpartikel, Feuchtigkeit und lästiger Insekten sein.
Erfahrene Astrofotografen haben verschiedene Möglichkeiten gefunden, mit diesen Hindernissen umzugehen. Einige basteln eine Art Zelt mit Klammern rund um die Kamera, um sie zu schützen. Sie müssen manchmal etwas erfinderisch werden, um optimale Fotos zu schießen. Wenn Sie sich dazu entschlossen haben, die Astrofotografie auszuprobieren, sollten Sie daran denken, dass es keine Lehrbücher für diese Tätigkeit gibt. Viele erfahrene Astrofotografen haben jedoch ihre eigenen Websites eingerichtet, auf denen sie nützliche Ratschläge geben.
Um ein guter Astrofotograf zu werden, müssen Sie diese Hindernisse überwinden, indem Sie mit verschiedenen Arten des Fotografierens und mit den Einstellungen Ihrer Kameras experimentieren. So wird es Ihnen gelingen, weit entfernte Weltraumobjekte im Eifel Nationalpark einzufangen.
Sternen.park im Nationalpark Eifel
Der Nationalpark schließt die westliche Lücke im bestehenden Netz der Nationalparks und ist gleichzeitig der erste Park, der die Buchenwälder in den Mittelgebirgen schützt. Anstelle der einst abgeholzten Bäume wachsen nun wilde und ursprüngliche Wälder. Über 230 bedrohte Pflanzen- und Tierarten finden hier ihren natürlichen Lebensraum.
Der Nationalpark Eifel ist eines der meistbesuchten Touristenziele in Nordrhein-Westfalen. Er bietet eine Vielzahl von Landschaften: von Wäldern und Feldern, hin zu Wasserfällen und Flüssen. Die Menschen besuchen diesen Ort gerne, um die vielfältigen Landschaften und die Ruhe zu genießen. Er ist genau deshalb auch ein beliebter Ort für Vogelbeobachter, Landschafts- und wie schon erwähnt für Astrofotografen, die hier die Sterne beobachten und fotografieren.
Aber nicht nur Fotografen finden hier ein interessantes und abwechslungsreiches Angebot an touristischen Attraktionen. Sie können den Nationalpark Eifel auf eigene Faust oder mit einem Führer erkunden. An allen Sonntagen und speziell in der Ferienzeit führen die Parkwächter die Besucher durch das Schutzgebiet und erklären die Geheimnisse der Natur.
Das Walderlebniszentrum im malerischen Kneipp-Kurort Gemünd, am Rande des Nationalparks gelegen, bietet neben gut ausgestatteten Übernachtungsmöglichkeiten ein interessantes Programm für Gäste jeden Alters. Auf Anfrage organisiert die Nationalparkverwaltung Führungen, Vorträge und Fachschulungen für Gruppen. Der Veranstaltungskalender umfasst auch eine Reihe von Sonderausstellungen.
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