Geschlechtskrankheiten sollten kein Tabu sein

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Über Geschlechtskrankheiten wird kaum geredet: In unserer modernen Gesellschaft ist das Thema Geschlechtskrankheiten immer noch ein Tabu. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass sie selbst, Partner oder Freunde an einer solchen Krankheit leiden können, da diese sich leicht übertragen lassen, wenn man sich nicht ausreichend schützt.

Geschlechtskrankheiten sollten kein Tabu sein

Krankheitserreger lassen sich in einem Labor sehr schnell nachweisen – Foto Pixabay

Dabei sollte gerade in unserer Zeit offen darüber gesprochen werden. Denn nur so können Betroffene Hilfe bekommen, weil sie die Symptome rechtzeitig erkennen, einen STI Test kaufen und die Krankheit erfolgreich behandeln.

Geschlechtskrankheiten sind ein Tabuthema

Viele Menschen schämen sich, darüber zu sprechen und wollen lieber nicht wissen, ob sie selbst betroffen sind. Dabei ist es wichtig, dass wir offen über sexuell übertragbare Krankheiten (STI) sprechen, damit mehr Menschen die Möglichkeit haben, sich zu informieren und zu erkennen, wenn sie selbst betroffen sind.

Es gibt jedoch viele Gründe, warum Geschlechtskrankheiten ein Tabuthema sind. Zum einen ist es oft schwer, über sexuelle Gesundheit zu sprechen, weil es ein sehr persönliches und vor allem intimes Thema ist. Zum anderen gibt es viele Mythen und Vorurteile über Geschlechtskrankheiten, die dazu führen, dass viele Menschen Angst haben, darüber zu sprechen oder verurteilt zu werden.

Geschlechtskrankheiten sollten kein Tabu sein

Es gibt klassische Testverfahren, mit denen Krankheitserreger nachgewiesen werden können – Foto Pixabay

Diese sollten jedoch kein Grund zur Scham sein. Sie können jeden treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder sexueller Orientierung. Wenn wir offen über dieses Thema sprechen, können wir dazu beitragen, das Stigma zu reduzieren und mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, sich zu informieren und die Hilfe zu bekommen, die sie benötigen. Schließlich ist es mittlerweile ein Leichtes, einen STI Test in Deutschland durchzuführen, man muss aber wissen, bei welchen Symptomen diese notwendig sind.

Aufklärung über Geschlechtskrankheiten ist wichtig

Aufklärung ist wichtig, weil Geschlechtskrankheiten oft unerkannt bleiben. Viele Menschen wissen nicht, dass sie an einer leiden, weil sie keine Symptome haben oder die Symptome sehr unspezifisch sind. Unerkannt und unbehandelt können diese jedoch ernsthafte Folgen haben. Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen über Geschlechtskrankheiten informiert sind und regelmäßig zur Vorsorge gehen.

Es gibt viele verschiedene Krankheiten, die durch sexuellen Kontakt übertragen werden können. Während einige gut zu heilen sind, gibt es unheilbare Krankheiten wie HIV, die eine Behandlung zwingend erfordern. Dieses Risiko des sexuellen Kontakts ist vielen und besonders jungen Menschen oftmals nicht bekannt. Die Gefahr, sich anzustecken, scheint für sie weit entfernt zu liegen, gefährliche Situationen können aber gerade durch solches Denken entstehen.

Aufklärung hingegen sorgt dafür, dass wir einen bewussten Umgang mit unserem Körper pflegen und uns vor Gefahren schützen können. Denn nur wenn wir wissen, dass Schutz erforderlich ist, können wir entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Prävention – der beste Schutz

Die beste Art, um sich vor Geschlechtskrankheiten zu schützen, ist die Prävention. Die meisten Menschen denken dabei an Kondome, und das ist natürlich richtig. Kondome schützen nicht nur vor Geschlechtskrankheiten, sondern auch vor ungewollten Schwangerschaften. Sie sollten allerdings nicht als das einzige Mittel der Prävention betrachtet werden.

Auch regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Frauenarzt oder Urologen können helfen, mögliche Ansteckungen frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls zu behandeln. Wenn jemand Symptome von einer Geschlechtskrankheit hat, sollte er sich frühzeitig testen lassen. Dadurch kann er verhindern, dass er jemanden ansteckt, der noch nicht infiziert ist.

Fazit – ein Umdenken ist erforderlich

Es ist leider noch so, dass Gespräche über Geschlechtskrankheiten in unserer Gesellschaft ein großes Tabu sind. Viele Menschen schämen sich, über diese Thematik zu sprechen, weil sie Angst haben, dafür verurteilt zu werden. Wenn wir aber nicht über solch wichtige Themen sprechen, lernen gerade junge Menschen nichts darüber und bringen sich durch ihre Unwissenheit erst recht in Gefahr.

Nur wenn wir wissen, worauf wir achten müssen, wie wir uns schützen können und wo wir im Verdachtsfall Hilfe erhalten, können wir erfolgreich gegen die Krankheiten angehen. Daher ist ein Umdenken in der Gesellschaft zwingend erforderlich, damit jeder die Chance erhält, seine Gesundheit in die Hand zu nehmen.

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