Bochumer Schauspielhaus: In den Kammerspielen ist im November die Inszenierung “Bus nach Dachau” zu sehen. Sie thematisiert die Frage, wie Erinnerung lebendig gehalten werden kann. Premiere ist am 5. November 2022 um 19.30 Uhr. Eine öffentliche Probe findet am 4. November statt. Vorstellungen mit zuvoriger Einführung (19 Uhr) sind am 12. und 26. November. Darüber hinaus findet am 27. November ab 19 Uhr eine Vorstellung statt. Weitere Infos und Tickets gibt es über den Onlineauftritt des Schauspielhaus Bochum. Dort wird das Stück auch per Video erläutert.
Ein nie verfilmtes Drehbuch aus den 1990er Jahren ist Startpunkt für einen überraschenden Theaterabend über das Konzentrationslager Dachau. Auf der Bühne entsteht der Film, der erzählt, wie ehemalige niederländische KZ-Häftlinge zur Gedenkstätte nach Dachau reisen. Die Schauspielerinnen und Schauspieler am Set diskutieren über die Darstellbarkeit der Gräuel, streiten über Dialoge und stellen infrage, ob man dem Holocaust überhaupt mit künstlerischen Mitteln gerecht werden kann. Und sie thematisieren die Frage, wie die Erinnerung an den Nationalsozialismus im 21. Jahrhundert lebendig gehalten werden kann.
In der Online Ankündigung heißt es: “Der Bus nach Dachau entsteht unter Leitung der niederländischen Theatergruppe De Warme Winkel gemeinsam mit den” Spielerinnen und Spielern. “Kein Dokumentartheater, sondern ein Abend voller Humor, Übertreibung, Fantasie, Ironie und mit großer Spielfreude.” Die letzten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen “sterben unweigerlich aus, deshalb ist es Zeit für neue Formen der Erinnerungskultur – auch im Theater.”
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