“Aurora” als Tanztheater in Gelsenkirchen

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“Aurora” – der Tanzabend feiert am29. Oktober im MiR Gelsenkirchen seine Premiere.

"Aurora" als Tanztheater in Gelsenkirchen

Die spanische Choreografin Roser López Espinosa ist eine Grenzgängerin. Ihre Choreografien erkunden die physischen Grenzen des menschlichen Körpers und seiner Möglichkeiten – Foto Machado Rios

Prinzessin Aurora, besser bekannt als Dornröschen, schläft hundert Jahre hinter undurchdringlichen Dornenhecken, bis ein Prinz sie wachküsst. Sie heiraten und leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage. So geht das wohl nur im Märchen – oder vielleicht auch mit der Dating-App?

Am 29. Oktober 2022, 19.30 Uhr, Kleines Haus feiert der Tanzabend „Aurora“ mit zwei Choreografien Premiere, in dessen ersten Teil es um dieses außerordentliche, royale Blind-Date geht. Schließlich ist die Prinzessin eingeschlafen lange bevor der rettende Prinz geboren war.

Unter dem Titel „It’s a Match“ fragt der Direktor der MiR Dance Company, was es bedeuten könnte, nach hundert Jahren in einer völlig veränderten Welt aufzuwachen. Und welcher Prinz wartet dort dann? Das muss das Publikum entscheiden. Auf Grundlage von Selfies der Kandidaten wählt es vor Vorstellungsbeginn den Favoriten aus. Je nachdem wie die Entscheidung ausfällt, ist dann auch das Stück jedes Mal ein anderes.

Die spanische Choreografin Roser López Espinosa ist eine Grenzgängerin. Ihre Choreografien erkunden die physischen Grenzen des menschlichen Körpers und seiner Möglichkeiten.

Mit waghalsigen Akrobatik-Elementen erweitert sie die Vorstellung von modernem Tanz: Würfe, Balancen, Hebungen und Sprünge erinnern an Parcour, Neuer Zirkus und Sportgymnastik. Im Stück „Hand to Hand“ erkundete Espinosa mit ihrer Annäherung an „Schwanensee“ die Nähe zwischen Kampfsport und Tanz. Darüber hinaus haben ihre Arbeiten meist einen feinen Humor jenseits von schlichtem Slapstick.

In ihrer Choreografie „Aurora“ für die MiR Dance Company beschäftigt sich López Espinosa mit dem gesellschaftlichen
Miteinander und dem Weg einer Gruppe zu einer funktionierenden Gemeinschaft. Ausgehend von Aurora, der römischen Göttin der Morgenröte, fragt sie nach dem möglichen Neubeginn einer Community, die den gemeinsamen Boden verloren hat. So zeigt sie eine Gruppe von Menschen auf dem Weg zu einer kollaborativen, utopischen Gemeinschaft, die ohne
Hierarchien und Zwänge existiert.

Zum Tanzabend „Aurora“ findet am 22. Oktober um 18.00 Uhr eine TANZ.WERKSTATT statt.

Nach Gesprächen mit Roser López Espinosa und Giuseppe Spota über ihre Choreografien bekommen die Besucher*innen einen Einblick in die Probe.

Der Eintritt zur TANZ.WERKSTATT ist frei, kostenlose Karten sind an der Theaterkasse verfügbar.

Karten an der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10.00 bis 14.00 Uhr, Dienstag bis Freitag
von 10.00 bis 18.30 Uhr

Termine
Nach der Premiere am 29.10. folgen diese Termine:
Sonntag, 06. November, 18.00 Uhr
Sonntag, 13. November, 16.00 Uhr
Samstag, 19. November, 19.30 Uhr
Freitag, 02. Dezember, 19.30 Uhr
Freitag, 09. Dezember, 19.30 Uhr
Samstag, 17. Dezember, 19.30 Uhr

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