Der Poesiepfad in Arnsberg-Rumbeck lädt am Freitag, 24. Juni 2022 um 17 Uhr zur Erstbegehung ein. Dann ist die aktuelle Sommer-Edition auf dem rund zwei Kilometer langen Rundweg zu erleben. In diesem Sommer soll der Poesiepfad zum „Pfad der Lieder“ werden, so die aktuelle Online-Information des Poesiepfad-Teams. Das Thema lautet: „Deutsche Kunstlieder“.
Die Anregung zum Poesiepfad-Sommerthema 2022 kam vor allem aus Heidelberg. Das dortige Internationale Liedzentrum regte an, das Kunstlied in deutscher Sprache für das Immaterielle Kulturerbe der UNESCO vorzuschlagen. Da ist das Poesiepfad-Team gern ideell unterstützend dabei. Seine Sommer-Edition stellt Kunstlieder unterschiedlichster Art vor. Texte und Lieder von bekannten Dichtern und Komponisten werden zu lesen sein, aber auch Überraschendes. Zum Beispiel über Wolfgang Amadeus Mozart und das Lied „Komm lieber Mai und mache…“. Oder zu Pastor August Disselhoff und seinem 1848 in Arnsberg entstandenen Lied „Westfalen mein, ade!“
Ausgewählt wurden die Liedtexte nach Recherchen von Johannes Kiczka und Bärbel Grosse. Bei der Suche nach passenden historischen Bildpostkarten ist das Team bei Prof. Dr. Sabine Giesbrecht an der Uni Osnabrück fündig geworden. „Solche Kunstpostkarten zu bekannten Liedern waren Anfang des 20. Jahrhunderts verbreitet und verdeutlichen den Wert, den die Kunstlieder in unserer Tradition und im allgemeinen Gedankengut haben”, erläutert Wolfram Blanke in der Ankündigung zur Erstbegehung 2022. Der langjährige Förster gehört zu den Initiatoren des 2005 eröffneten Poesiepfades. Zusammen mit Johannes Kiczka wird er am Freitag ab 17 Uhr zu ausgewählten Liedern Wissenswertes zu Liedgut und Hintergründen berichten.
Auf dem Rumbecker Poesiepfad im Mühlbachtal soll nicht nur gelesen und erläutert werden. Es wird auch gesungen. Dazu lädt das Poesiepfad-Team, der Arnsberger Heimatbund und das Regionalforstamt Arnsberger Wald herzlich ein. Zuhören, mitgehen, mitsingen – alles kostenfrei. Apropos mitsingen. Dazu heißt es in der Einladung: “Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn die Poesiepfad-Besucher in den kommenden drei Monaten selbst das eine oder andere Lied anstimmen. Das Mühlbachtal eignet sich gut dazu!”
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