Die SUP-Challenge 2022 ist ein Benefiz-Projekt: Unter dem Namen „Ab an die Nordsee“ gestartet ist Birgit Burkhardt nach neuntägiger Paddeltour am Ziel in Greetsiel angekommen.
Noch steht nicht fest, wie viele Spenden beim Benefiz-Projekt zusammenkommen werden. Viele potenzielle Spender werden nämlich erst in den kommenden Tagen ihre Versprechen einlösen. Prof. Dr. Dr. Birgit Burkhardt, Kinderonkologin am Universitätsklinikum Münster hat ihren Teil der SUP-Challenge 2022 am Sonntagnachmittag mit ihrer Ankunft an der Nordsee geschafft. Aktuell sind bereits mehr als 12.000 Euro an Spenden eingegangen. Hinzu kommen nun die Beträge, die für den erfolgreichen Abschluss angekündigt wurden.
Zusammen mit ihrem Team hat Birgit Burkhardt die Strecke von exakt 262,03 Kilometer als StandUp-Paddlerin von Münster bis Greetsiel geschafft. Das Paddel-Marathon wurde nach neun langen Tagen, insgesamt 52 Stunden Paddelns, 83.955 Paddelschlägen bewältigt. Wie vorhergesagt erreichte das Benfiz-Projekt am Sonntagnachmittag, den 24. Mai pünktlich um kurz nach 16.00 Uhr den Hafen von Greetsiel.
Benefiz-Projekt: Gestartet war Birgit Burkhardt am 14. Mai 2022 im Stadthafen von Münster, dann ging es in neun Etappen über den Dortmund-Ems-Kanal und weiter über die Ems durch Emden und über das Hinter Tief, das Knockster Tief und das Neue Greetsieler Sieltief bis in den Hafen von Greetsiel.
Unterwegs galt es für Birgit Burkhardt sechs Schleusen und zehn Wehre zu überwinden sprich das Board um das Hindernis zu tragen. An Land erwies sich das Board mit seiner Länge von 4,27 Metern als unhandliche Last. Die 13,8 Kilo Gewicht mussten über schmale Wege und Pfade zur nächsten Einstiegsstelle geschleppt werden. Zusätzlich zum Paddeln war das ein kräftezehrendes Unterfangen.
Kurz bevor die meisten der in Greetsiel stationierten Fisch- und Krabbenkutter bei Flut an diesem Sonntagnachmittag wieder zur Arbeit ausliefen, drehten Birgit Burkhardt von mehreren Boards und Teammitgliedern begleitet ihre Ehren-Runde im Hafen. Das war durchaus spannend, denn eigentlich sind SUP-Boards im Hafen von Greetsiel verboten. So schreibt es die Hafenordnung vor.
Bei ihrer Guerilla-Aktion hatten die SUP-Paddler den Hafenmeister und die Wasserschutzpolizei im Nacken. Doch man ließ die Challenge gewähren. In Greetsiel war die Aktion vorab bekannt geworden und so konnten die Marathon-Paddler den Zieleinlauf feiern. Allerdings statt der gewünschten Krabbenbötchen gab es am Ziel nur Backfisch. Der soll auch fantastisch geschmeckt haben.
Die eingenommenen Spenden werden von Birgit Burkhardt am Ende des Projektes zu 100 Prozent weitergegeben – zu gleichen Teilen an den Verein Herzenswünsche e.V. in Münster und die Stiftung Bürger für Münster für deren Kinder- und Jugendprojekte im Brennpunkt Coerde. Die Spendenübergabe wird voraussichtlich in etwa vier Wochen sein. (Jörg Bockow)
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