Baden in der Ruhr – in Bochum geht’s

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Baden in der Ruhr geht wieder: Bochum wird die erste Stadt in NRW mit einer offiziellen Badestelle direkt an der fließenden Ruhr.  Am 24. Juni wird sie eröffnet, teilt die Stadt Bochum in einer Pressemeldung mit. Aktuell laufen die Vorbereitungen in den Ruhrwiesen Bochum-Dahlhausen.

Baden in der Ruhr

Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, Achim Paas und Jaa Neumann stellen die Badestelle an der Ruhr vor – Foto André Grabowski / Stadt Bochum

Die Badestelle erstreckt sich über eine Uferlänge von etwa 200 Metern und reicht etwa 20 Meter in die Ruhr hinein. Die Badesaison ist bis zum 15. September vorgesehen. Bojen auf der Wasserfläche machen den Badebereich sowohl für Badende als auch für Wassersportlerinnen und -sportler sichtbar. Am Ufer wird auf Verhaltensregeln hingewiesen. Eine Badeampel informiert vor Ort über den aktuellen Badestatus. Die Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

Für Oberbürgermeister Thomas Eiskirch ist die Badestelle wichtiger Bestandteil des umfangreichen Freizeitangebotes an der Ruhr in Dahlhausen: „Die Ruhr wird bereits heute intensiv zur Erholung genutzt – mit Sport auf oder neben dem Wasser, zum Wandern oder zum Relaxen an den Ufern. Und natürlich möchte sich so mancher an heißen Tagen auch hier im kühlen Wasser erfrischen – an dieser Stelle ist das nun möglich.“ Eiskirch kündigt an, dass die Wasserqualität genauestens überwacht werde: „Wir werden am Anfang wahrscheinlich eher übervorsichtig bei den Messergebnissen sein und im Zweifel lieber früher und länger sperren als zu spät oder zu kurz, um Sicherheit im Betrieb und Erfahrung mit dem Warnsystem und den Abläufen zu sammeln. Aber meine Hoffnung ist natürlich, dass es dieses Jahr möglichst viele sonnige Tage gibt, an denen die Badeampel auf grün steht.“

Das Frühwarnsystem ist seit Februar im Testbetrieb. Die Wasserqualität wird an der neuen Badestelle laufend untersucht und entscheidet darüber, ob eine Nutzung möglich ist oder nicht. Untersuchungen der Badegewässerqualität in den Jahren 2018 bis 2021 haben gezeigt, dass es an der neuen Badestelle in Dahlhausen zu kurzzeitigen Verschmutzungen kommen kann. Die Wasserqualität wird in enger Kooperation mit dem Gesundheitsamt von Mai bis September überprüft. Dabei wird das Ruhrwasser auch auf mikrobiologische Verunreinigungen untersucht. Ergeben die Messwerte, dass an der Badestelle eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden kann, wird ein Badeverbot ausgesprochen, so die städtische Information.

Neben der Badeampel vor Ort gibt es während der Badesaison Online-Informationen zum aktuellen Badestatus: www.bochum.de/badestelle. Die aktuellen Werte sind auch über die NRW-Internetseite www.badegewaesser.nrw.de einzusehen.

Das Projekt “Baden in der Ruhr” wird vom Ruhrverband unterstützt, insbesondere mit den Erfahrungen, die der Ruhrverband im Zusammenhang mit der Einrichtung der Badestelle in Essen gesammelt hat. Auch die mikrobiologischen Untersuchungen an der Badestelle erfolgen kostenfrei durch das Labor des Ruhrverbandes. Das mikrobiologische Labor der Ruhr-Universität Bochum unterstützt die Messreihe ebenfalls. Die DLRG Linden-Dahlhausen ist Projekt mit ihrem Wissen zum Ruhrgewässer beteiligt und hat am Standort eine Bojenabgrenzung mit entsprechender Verankerung gebaut. Sie kümmert sich vor und nach der Badesaison auch den Ein- und Ausbau der Bojenmarkierung.

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