Galerie Kley feiert in diesem Jahr 50. Jubiläum

Galerie Kley feiert in diesem Jahr 50. Jubiläum: Kunst ausstellen, vermitteln und leben… und das seit 50 Jahren! Kaum eine Galerie in der Bundesrepublik kann auf eine solch langes Bestehen zurückblicken. Viel hat die Galerie Kley in dieser Zeit erlebt.

Galerie Kley feiert in diesem Jahr 50. Jubiläum

Galerie Kley bietet einen attraktiven Überblick über die Arbeiten ihrer Künstlerinnen und Künstler – Foto Galerie Kley

Seine Liebe zur Kunst und die damit verbundene langjährige Sammeltätigkeit bewogen den Landschaftsarchitekten Werner Kley dazu, gemeinsam mit seiner Frau Anneliese am 18. September 1971 die Pforten der Galerie Kley in einem umgebauten westfälischen Bauernhaus aus dem 18. Jh. zu öffnen. Ausgestattet mit dem nötigen Gespür für die Kunstströmungen der Zeit setzte er schon früh Schwerpunkte in der Klassischen Moderne und der Zeitgenössischen Kunst. Zudem war er Mitbegründer des Bundesverbandes deutscher Galerien. Oftmals seiner Zeit voraus, holte der Galerist hochkarätige Ausstellungen und große Namen der nationalen und internationalen Kunstszene nach Hamm, wie etwa Horst G. Loewel, der mit seinen Performances zu Ausstellungseröffnungen für Aufsehen sorgte, und vor allem Otmar Alt, dessen farbenfrohen Werke weit über die bundesdeutschen Grenzen hinaus bekannt sind.

Werner Kley selbst sagte in einem Interview mit dem Westfälischen Anzeiger: „Die Galerie war nur als kleine Sache geplant. Hamm war damals sozusagen kulturelles Niemandsland, und wir haben uns gedacht, dass so eine Galerie auch für Hamm interessant wäre. Dass sich das so entwickelt hat, liegt auch daran, dass wir zehn Jahre lang regelmäßig die Basler Kunstmesse, die renommierteste internationale Messe dieser Art, besucht haben. Dadurch ist nicht nur die Galerie bekannt geworden, sondern auch Künstler, die wir präsentiert haben.“

Galerie Kley feiert in diesem Jahr 50. Jubiläum

Galeriebetrieb aus früheren Tagen – Foto Galerie Kley

Von Beginn an arbeitete die Galerie Kley mit Künstlern der Region, sei es in Form von gemeinsamen Projekten zu landesweiten Gartenschauen oder in der Herausgabe von Buch- und Grafikeditionen. Die Verbindung zu einem Künstler der Region hat in Hamm besonders deutliche Spuren hinterlassen. Aufgrund der engen Zusammenarbeit zwischen Werner Kley und dem Künstler und Architekten Horst Rellecke entstand im Maximilianpark Hamm auf einem anlässlich der Landesgartenschau 1984 umgestalteten ehemaligen Zechengelände der größte Glaselefant der Welt – eine Symbiose von Kunst und Natur, wie sie sich auch unter dem Dach des Fachwerkhauses abspielt, wo sich die Kunstgalerie und der 1934 gegründete Garten- und Landschaftsbaubetrieb Kley vereinen. Bis heute befinden sich beide Betriebe unter dem Dach des denkmalgeschützten Fachwerkhauses in Hamm-Berge.

Der Galerist Werner Kley verstarb im Frühjahr 2016. Die Galerie Kley wird in seinem Sinne durch die Familie und insbesondere seiner Tochter, der Landschaftsarchitektin Katrin Kley, als Inhaberin fortgeführt.

Sei es durch ihren Begründer Werner Kley oder durch die Nachfolge seiner Tochter Katrin Kley, die Galerie Kley folgt seit je her ihrem Erfolgskonzept:

Galerie Kley: Künstler hautnah

Die Galerie blickt zurück auf viele besondere Begegnungen mit zahlreichen international erfolgreichen Künstlern seit der ersten Stunde. Bereits in ihren frühesten Ausstellungen wurden in den großen Fachwerkräumen Ausstellungen mit Werken von Künstlern wie Salvador Dalí, Friedensreich Hundertwasser, Pablo Picasso oder James Rizzi gezeigt. Viele der namenhaften Künstler lernte Werner Kley auf diesem Wege auch persönlich kennen. So gab es etwa Treffen mit Hundertwasser, René Carcan, Romero Britto und vielen Weiteren. Auch die langejährige, persönliche Verbundenheit zu Künstlern wie etwa Gertrude Reum (1926-2015), Heinz Trökes (1913-1997), Gerhard Losemann, Elisabeth Axmann und Erich Lütkenhaus (1924-2010) ist der Galerie schon immer ein wichtiges Credo und wird bis heute gelebt.

Galerie Kley feiert in diesem Jahr 50. Jubiläum

Eien attraktive Adresse: Die Galerie Kley feiert in diesem Jahr ihr 50jähriges Bestehen – Galerie Kley

Die Mischung macht´s

Nicht nur die bekannten, ganz großen Namen der Kunstszene werden seit je her in der Galerie Kley vertreten. Immer auf der Suche nach neuen, jungen aufstrebenden Künstlern war es in der Vergangenheit und ist es auch heute der Galerie stets ein Anliegen in ihren Ausstellungen eine ausgewogene Mischung zu präsentieren. Zahlreiche Ausstellungen berühmter Künstler wie Braque, Picasso, Christo, Dalí und Vasarely, aber auch herausragende Künstler der „jüngeren Kley-Generation“ wie Klaus Brandner, Falko Behrendt, Bernd Moenikes oder Günter Rückert, Gisela Siegel (ꝉ 2016), Ulla Höpken und Ralph Herrmann, um nur einige zu nennen, bereichern die Künstlerpalette der Galerie.

Galerie Kley: Kunst für Jedermann

Denn nicht nur eine gute Ausgewogenheit von Klassikern und „jungen“ Künstlern gehört zum Credo der Galerie, sondern auch das unterschiedliche Angebot an Stilen und Techniken. Ob Unikat oder limitierte Auflage, zwei- oder dreidimensionale Kunst, ob Kunstsammler, Kunstliebhaber oder Laie – Jeder Besucher soll in der Galerie auf seine Kosten kommen. Seit jeher spielen daher ein vielfältiges und spannendes Kunstangebot, Preise für jeden Geldbeutel und die Qualität von Kunstwerken eine herausragende Rolle. Neben dem Verkauf bietet die Galerie auch Kunstberatung, Einrahmungen, Reparaturen und Reinigungen von Bildern, Kunstverleih und Kunstvermietung sowie Veranstaltungen und Galerie-Abende an.

In Krisenzeiten kreativ

Als Corona sich 2020 den Weg bahnte und u. a. die gesamte Kunst- und Kulturszene lahmlegte, wurde in der Galerie Kley die Idee geboren, mit der Kunst nach draußen zu gehen, wenn man sie drinnen nicht anschauen konnte. So entstand der erste ART-Drive-In Deutschlands mitten auf dem Betriebsgelände. Weitere kulturelle Veranstaltungen wie die Summer-of-ART-Reihe und die Kult-Tour-Party mit dem Kult-Tour e.V. folgten. Auch zukünftig wird die Galerie Kley ihren Fokus auf Freiluft-Kunst-Events und Outdoor-Aktionen setzen. Das Jahr 2021 hat sie daher – dank des Förderprogramms „Neustart Kultur“ von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Stiftung Kunstfonds – für Ausbau- und Umbauarbeiten im Außenbereich genutzt, um Kunst nun zukünftig vermehrt auf dem Betriebsgelände dauerhaft und temporär zu präsentieren.

 

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