Remondis – Recycling für Deutschland

Das Thema Recycling ist heutzutage allgegenwärtig. Hierzulande kümmert sich vor allem die Firma Remondis um die Wiederverwertung zahlreicher Abfälle. Doch auch jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten.

In der modernen industrialisierten Welt gewinnt das Thema Recycling zusehends an Bedeutung. Steigende Mengen an Plastikabfällen stellen eine Bedrohung für die Umwelt dar. Zudem beinhalten viele vermeintliche Abfälle noch wertvolle Rohstoffe, die wieder nutzbar gemacht werden können. Recycling ist Umweltschutz und Geschäft zugleich. Das größte Recyclingunternehmen Deutschlands heißt Remondis und hat seinen Sitz im westfälischen Lünen. Mit mehr als 36.000 Mitarbeitern gehört das Unternehmen mittlerweile sogar zu den größten Dienstleistern im Bereich der Recycling- und Wasserwirtschaft weltweit.

Remondis

Das Thema Recycling gewinnt in der modernen Welt zunehmend an Bedeutung, Foto Pixabay

Dass die Geschäfte von Remondis auch in Zukunft blühen dürften, liegt nicht zuletzt daran, dass es viel schwieriger ist, von der Wegwerfgesellschaft wegzukommen, als es auf den ersten Blick den Anschein macht. Viele Dinge, die als alltäglich betrachtet werden, hinterlassen ungeahnt große Mengen an Abfall. Das jüngste Beispiel waren die Kommunalwahlen in NRW. Vor der Wahl pflasterten zahllose Wahlplakate die Straßen. Kaum jemand macht sich jedoch Gedanken darüber, was mit den vielen Plakaten nach der Wahl geschieht. Remondis ist eines der Unternehmen, welches für die Entsorgung und das Recycling verantwortlich ist. Nachdem die Plakate zerkleinert worden sind, werden die Störstoffe aussortiert. Anschließend wird der Rohstoff Polypropylen weiterverkauft.

Rycycling fängt zu Hause an

Wie dieses Beispiel zeigt, ist Recycling untrennbar mit dem Leben in einer modernen Gesellschaft verknüpft. Damit der Recyclingkreislauf hierzulande auch wirklich funktioniert, ist es unabdingbar, dass jeder Eigenverantwortung beim Trennen des Mülls übernimmt. Es wäre allerdings ein Fehler, die Aufbereitung und Wiederverwendung von Abfällen einzig und allein Recycling-Unternehmen zu überlassen. Jeder Einzelne hat es in der Hand, selbst einen Beitrag zu leisten, um die Menge an nicht verwertbarem Abfall zu reduzieren. Häufig bietet diese Form von privatem Recycling, wie zum Beispiel das Wiederverwenden von Teebeuteln, die Möglichkeit, eine neue Verwendungsmöglichkeit für scheinbar nutzlose Abfälle zu entdecken. Gelegenheiten, selbst zu recyceln, ergeben sich dabei viel öfter, als man denkt.

Drei ungewöhnliche Dinge, welche man selbst recyceln kann

  • Eierkartons eignet sich hervorragend als Kammern für Anzuchterde, um Setzlinge hochzuziehen
  • Toilettenpapierverpackungen sind stabil genug, um mit wenigen Handgriffen in Müllbeutel umfunktioniert zu werden
  • Euro-Paletten lassen sich mit etwas handwerklichem Geschick in Möbel Marke Eigenbau verwandeln

Remondis setzt auf E-Mobilität

Zwar sind der eigenen Kreativität beim Wiederverwerten keine Grenzen gesetzt. Bei einigen Abfällen und Schadstoffen ist es dennoch besser, die Profis ranzulassen. Besonders die großen Mengen an Elektroschrott stellen eine wachsende Herausforderung dar. Im Durchschnitt produziert jeder Deutsche im Jahr rund 19,4 kg Elektromüll. Doch auch hier bietet sich die Möglichkeit, wertvolle Rohstoffe zu gewinnen und alten Elektronikgeräten in anderer Form ein zweites Leben zu geben.

Damit die steigende Menge an Müll trotz Recyclings nicht auf indirektem Weg die Umwelt belastet, will Remondis beim Ausbau seiner Fahrzeugflotte zunehmend auf Elektro-LKWs setzen. Erst Ende September ging ein weiterer batterieelektrischer Mercedes-Benz eActros bei dem Unternehmen in die Erprobung. Der Test ist Teil eines Gemeinschaftsprojektes mit dem Logistikunternehmen Rhenus, mit dem Ziel, alternative Antriebe zu erproben.

Wenn sich das Projekt als erfolgversprechend herausstellt, dürfte in Zukunft ein deutlich klimaschonenderer urbaner Verteilerverkehr möglich sein. Sollte die Fahrzeugbatterie am Ende ihres Lebens recycelt werden müssen, ist der Weg zur nächsten Aufbereitungsanlage von Remondis zudem nicht weit.

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