Hattingen – Am Samstag, 21. September findet in Hattingen im Ennepe-Ruhr-Kreis der diesjährige Westfalentag statt. Das große Forum des Westfälischen Heimatbundes e. V. (WHB), Dachorganisation von rund 565 Heimatvereinen und 700 ehrenamtlichen Heimatpflegern in der Region, bietet Akteurinnen und Akteuren aus der Heimat- und Kulturlandschaft Westfalens eine Plattform des gemeinsamen Austausches und der Diskussion gesellschaftsrelevanter Fragestellungen.
An einem geschichtsträchtigen Veranstaltungsort, dem LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen, befasst sich der WHB mit einem ausgesprochen zukunftsgewandten Thema: Was bedeutet Heimat für Kinder und Jugendliche? Wie können wir sie unterstützen, sich ihre Umgebung zu erschließen und diese mitzugestalten? Wie bleiben junge Menschen dem Raum verbunden? Diesen Fragen stellt sich der Westfälische Heimatbund mit seinem Jahresschwerpunkt.
„Heimat zukunftsfähig gestalten – das kann nur gelingen, wenn wir auch junge Menschen für ihre lokale und regionale Umgebung interessieren“, so Matthias Löb, Vorsitzender des WHB. „Wir möchten uns mit unseren Mitgliedern dieser zentralen Aufgabe stellen und Perspektiven für junges Engagement entwickeln.“
Unter diesen Vorzeichen hält der Westfalentag für die Teilnehmenden ein vielfältiges Programm bereit. Zunächst findet von 9:00 bis 10:00 Uhr die Mitgliederversammlung des WHB statt.
Um 10:30 Uhr startet das Programm des Westfalentages mit der Eröffnung durch den WHB-Vorsitzenden Matthias Löb und dem Grußwort des Hattinger Bürgermeisters Dirk Glaser. Ein besonderer Höhepunkt des Vormittags wird die Verleihung von „Rolle vorwärts“ – dem Preis des Westfälischen Heimatbundes für frische Ideen sein. Ausgezeichnet werden Heimatakteure zum einen für besonders innovative Projekte und zum anderen in der Kategorie Nachwuchs für eine außergewöhnlich engagierte Kinder- und Jugendarbeit. Die Auszeichnungen werden durch die Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial Versicherung sowie die Sparkassen in Westfalen-Lippe gestiftet.
In den Themenschwerpunkt des Westfalentages führt Prof. Dr. Ulrich Deinet von der Hochschule Düsseldorf in seinem Impulsvortrag „Zwischen Bushaltestelle, Schule und Smartphone – Lebenswelten Jugendlicher heute“ ein. Er lehrt und forscht im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften und hat mit seinem Institut in den letzten Jahren zahlreiche Kinder- und Jugendstudien durchgeführt.
Die folgende Gesprächsrunde mit Vertretern des Landesjugendrings NRW, der Servicestelle für Kinder- und Jugendbeteiligung NRW, des NABU NRW und des Heimatvereins Hattingen steht unter dem Titel „Jung und engagiert für Heimat?!“ Sie soll Anregungen geben für die Arbeit ehrenamtlicher Akteure vor Ort.
Nach der Mittagspause beginnt ein umfangreiches Exkursionsprogramm mit Angeboten am Veranstaltungsort und in der Umgebung. Zudem ist ein Vertiefungsworkshop geplant, welcher das Thema der Gesprächsrunde am Vormittag aufgreift und mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutiert.
Im Jugendangebot können junge Gäste unter anderem von einem Profi das Handwerkszeug für das Fotografieren und Filmen mit dem Smartphone lernen oder ein Metallkunstwerk erstellen.
Informationen zum Westfalentag erhalten Sie in der Geschäftsstelle des Westfälischen Heimatbundes (0251 203810-11, whb@whb.nrw) oder auf der Internetseite des Verbandes unter www.whb.nrw. Um die für eine Teilnahme erforderliche Anmeldung wird bis spätestens zum 13. September gebeten.
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