Soest-Ostönnen: Konzert von Stef Tuinstra

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Ostönnen-Soest – Bei erträglichen Temperaturen wird Stef Tuinstra, Groningen, u.a. Leiter der NordNiederländischen OrgelAkademie (NNOA), am Samstag, den 29. Juni um 17:00 Uhr in der St.-Andreaskirche in Soest-Ostönnen, Kirchplatz 10eine kirchenmusikalische Reise durch das 16. und frühe 17. Jahrhundert – Von Buchner zu Sweelinck – unternehmen. Die Zuhören können mit auf diese Reise gehen. Außerdem wird Stef Tuinstra eine eigene Improvisation über den Psalm 96 vortragen.

In der St. Andreas Kirche in Ostönnen steht eine der ältesten Orgeln der Welt, vielleicht sogar die älteste – Foto: Wikipedia

Der Eintritt ist frei; um eine angemessene Spende wird gebeten, um weiterhin die wunderbare Orgel von erstklassigen Orgelspielern erklingen lassen zu können.

Die Orgel in Ostönnen ist eine der ältesten der Welt, vielleicht sogar die älteste, mit wichtigen Bestandteilen (u.a. Teile des Gehäuse und ein Großteil der Pfeifen) aus dem frühen 15. Jahrhundert, etwa von 1425. Diese ältesten Teile sind vom 15. bis zum frühen 18. Jahrhundert immer wieder restauriert und geringfügig an den musikalischen Geschmack der Zeit angepasst worden. Das Instrument zeigt so eine historische Entwicklung, die die Orgel auch heute ausgesprochen interessant macht. Genau diese Entwicklung versucht der Organist Stef Tuinstra in seinem Programm mit Werken aus Deutschland, den Niederlanden und England aus dem 16. und 17. Jahrhundert hörbar zu machen.

Auch wird er über eine Genfer Psalmmelodie improvisieren, die zu dieser Zeit in den Niederlanden in der Calvinistischen Kirche von der versammelten Gemeinde gesungen wurde und über die während der Woche in öffentlichen Orgelkonzerten improvisiert wurde.

Leitfaden des Programms ist liturgische Musik, aber auch weltliche Musik und solche zum häuslichen Gebrauch wird erklingen.

Die Musik von Sweelinck ist zwar für eine Kirchenorgel komponiert worden, wurde aber unter der Woche in der Kirche als öffentlichem Raum aufgeführt, wo das Publikum – wie es den gesellschaftlichen Gepflogenheiten entsprach – nach Belieben verweilen konnte.

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