Gerhard Uhlig stellt in Nottuln-Darup aus

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Nottuln-Darup – Der Künstler Gerhard Uhlig stellt vom 7. Juli bis zum 29. September auf dem Hof Schoppman in Nottuln-Darup Aquarelle und Zeichnungen aus.

Aquarell von Gerhard Uhlig

Gerhard E.G. Uhlig (1924-2015) war Schüler von Joseph Hegenbarth, Max Schwimmer, Johannes Itten und vorwiegend von Willi Baumeister. Er studierte Grafik, Malerei, Werklehre, Kunstgeschichte und Fotografie an der Hochschule der Bildenden Künste in Dresden, an der Akademie für Grafik und Buchkunst in Leipzig und an den Staatlichen Akademien der Bildenden Künste in München und Stuttgart.

In Münster absolvierte er seine kunstdidaktischen Studien und war über sechzehn Jahre Fachbeauftragter für Kunsterziehung am Schulkollegium beim Regierungspräsidenten in Münster. Schon während seiner akademischen Studien erschienen von ihm Illustrationen in namhaften Zeitschriften, u.a. der ‘Quick‘ und der ‘Welt‘, während er sich zeitgleich intensiv mit abstrakten Arbeiten beschäftigte.

Ausstellungen fanden in der Folge statt u.a. in Leipzig, Köln, Düsseldorf, Berlin, Kassel, München, Den Haag und Münster, ebenso Veröffentlichungen in Büchern. Die seitdem entstandenen Werke sind kunsthistorisch vielfältigen Stilrichtungen zuzuordnen, von frühen kubistischen Arbeiten bis hin zu real abbildhaft wirkender Street Life Photography, um nur eine Auswahl zu nennen und sind sowohl der abstrakten wie auch der abbildhaften Kunst zuzuordnen, wenngleich Gerhard Uhlig jegliche Gestaltungsform als „gegenständlich“ bezeichnete, da „Farben und Formen als reale Mittel auf der Bildfläche vorhanden sind“ und somit als „konkrete Gegenstände“ existieren.

Da Gerhard Uhlig seine Arbeiten aus privaten Gründen nicht exponieren musste , blieben viele seiner Arbeiten bisher unbekannt, befanden sich jedoch stets gestalterisch auf der Höhe ihrer Zeit und zeigen seine komplexe Herangehensweise, die sich auch in seinen kunstdidaktischen Schriften widerspiegelt. Sein Werk ist daher nicht einer uniform repetitiven Gestaltidee zuzuordnen, sondern reflektiert die ständige Suche nach neuen Wahrnehmungen und daraus folgend neu ausformulierter Gestaltung. Seine auch wissenschaftlich geprägte Herangehensweise kam auch in zahlreichen Bemühungen um eine Erneuerung der Kunstdidaktik zum Tragen, was sich z.B. in den weit überregional bekannten ‘Recklinghäuser Kunsterziehertagungen‘ der 60er bis 80er Jahre ausdrückte und die gymnasiale Kunsterziehung prägte, die er im Raum Westfalen über viele Jahre fachlich leitete.

Seit den frühen 70er Jahren verbrachte Gerhard Uhlig alljährlich mehrere Wochen an der Westküste Jütlands, zunächst in südlicheren Küstenregionen, zuletzt am dänischen Skaggerak. Norwegen bereiste er seit 1988 zusätzlich, ebenfalls jährlich, und zwar hier die fjordreiche Gebirgsregion zwischen Oslo und Bergen. Diese skandinavischen Landschaften finden sich in zahlreichen seiner abbildhaften bis stark abstrahierten Aquarelle, Farb- und Schwarz-Weiß-Zeichnungen. Ein Teil davon wird nun erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Ausstellungseröffnung findet am 05. Juli um 11:30 im Ausstellungsraum des Hof Schoppman in Nottuln-Darup statt.

Alter Hof Schoppmann /  Am Hagenbach 11 / 48301 Nottuln

www.alter-hof-schoppmann.de

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