Freuynde + Gaesdte zeigen „Frau Ida verreist“

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Münster – Alexander von Humboldt, selber alles andere als ein Stubenhocker, kam zu dem staunenden Urteil, diese Frau habe „Unglaubliches“ erreicht. Und auch nach 170 Jahren noch beeindruckt das Reisepensum von Ida Pfeiffer (1797-1858), die zweimal die Welt umrundete, vier Kontinente bereiste und nebenher dreizehn Bücher über ihre Abenteuer schrieb.

Freuynde + Gaesdte zeigen „Frau Ida verreist“

Auf den Spuren der Pfeiffer hat sich das Theater Freuynde + Gaesdte im vergangenen Mai nach Island eingeschifft, um ihre dortige Reise im Jahr 1845 zu rekonstruieren. Aus den Reisetagebüchern der Globetrotterin sowie den vor Ort entstandenen Filmaufnahmen entsteht das Bild einer faszinierenden Frau, die nach eigenem Bekunden „einfach und harmlos“ war – und die doch mit ihrem humorvollen, präzisen Blick auf die weite Welt eine Ausnahmeerscheinung ist.

Schwefelquelle: Freuynde + Gaesdte zeigen „Frau Ida verreist“

Zwei Wochen dauerte die Überfahrt nach Island zu Pfeiffers Zeiten, immerhin noch drei Tage befand sich das Team um Regisseur Zeha Schröder auf dem Atlantik. Für kompakte anderthalb Stunden stechen die Zuschauer des Dokumentarstücks „Frau Ida verreist“ in See, denn die Aufführung findet stilecht auf der Aaseefähre Solaaris statt. An Bord schildert die Weltreisende (dargestellt von Gabriele Brüning) in einer fiktiven Autorenlesung ihre abenteuerlichen Erlebnisse im Land der Geysire und Vulkane, begleitet von imposanten Filmeinblendungen und seltenen Schellackaufnahmen des isländischen Sängers Einar Markan aus dem Jahr 1926.

Nordatlantik: Freuynde + Gaesdte zeigen „Frau Ida verreist“

Die Uraufführung von „Frau Ida verreist“  findet am kommenden Mittwoch (4. Juli) statt, weitere Aufführungen am 5./6. sowie 12.-14. Juli jeweils um 19:30. Die Premierenstaffel ist, wie häufig bei F+G, weitgehend ausverkauft. Restkarten gibt es auf der Theaterhomepage.

www.f-und-g.de

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