Wiener Klassik in der Wandelhalle

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Bad Oeynhausen – Die Fantasie ist ein herrlicher Rückzugsort den jeder in sich trägt und der keine Grenzen kennt – davon war Schiller überzeugt, als er sie als ewigen Frühling beschrieb. Auch in der klassischen Musik setzt sich eine Fantasie über alle Grenzen hinweg. Das haben Bach, Mozart, Chopin und Schumann mit ihren Werken gezeigt. Diese kann man beim Konzert von Mzia Jajanidze im der Rahmen von Weltklassik am Klavier am 15. Juli um 18:30 Uhr in der Wandelhalle erleben.

Mzia Jajanidze – Foto: Mischa Blank

Eine Fantasie ist wie eine Pflanze: Knospen sprießen und Blüten verästeln sich in immer wieder neue Formen. So ist es auch beim Komponieren einer Fantasie. Der Schöpfer stellt seine Vorstellungskraft über die Regeln einer festgelegten musikalischen Form.

Bach hat seine großen Fantasien mit Fugen verbunden und daher die Fantasie als Alternative zu den Präludien betrachtet. Der Wiener Klassiker Mozart komponierte die große c-Moll-Fantasie ein halbes Jahr nach der Sonate und verband die beiden Werke unter dem Titel „Fantasie et Sonate pour le Forte-Piano“. „Langsam getragen, durchweg leise zu halten“ ist der Schluss-Satz der Fantasie von Schumann überschrieben. Durch gewaltige Dimensionen und leidenschaftlichen Ausdruck weitet sich dieses zentrale Werk Schumanns zur allgemeingültigen humanistischen Botschaft.

Mzia Jajanidze hat für ihren Abend folgendes Programm zusammengestellt:

JOHANN SEBASTIAN BACH
Fantasie und Fuge a-Moll BWV 904

WOLFGANG AMADEUS MOZART
Sonate Nr. 14 c-Moll K 457
I. Allegro
II. Adagio
III. Molto allegro
Fantasie c-Moll K 475

FRÉDÉRIC CHOPIN
Polonaise-Fantasie As-Dur op. 61

ROBERT SCHUMANN
Fantasie op. 17
I. Durchaus fantastisch und leidenschaftlich vorzutragen C-Dur
II. Mässig, durchaus energisch Es-Dur
III. Langsam, getragen, durchweg leise zu halten C-Dur

Mzia Jajanidze hat in Deutschland ihre zweite Heimat gefunden. Bereits mit acht Jahren trat sie mit einem Sinfonieorchester in Georgien auf. Während des Studiums an Musikhochschulen in Georgien und Deutschland wurde sie u.a. durch die Stiftung des georgischen Präsidenten sowie die Helene-Rosenberg-Stiftung gefördert. Mzia Jajanidze wurde mit zahlreichen Preisen bei internationalen Klavierwettbewerben in Europa und Asien ausgezeichnet, so u.a. dem Bechstein Hochschulwettbewerb, dem Lepthien Klavierwettbewerb und dem Korea Art Festival.

Tickets für 20,00 Euro und weitere Informationen gibt es in der Tourist-Information im Haus des Gastes, Im Kurpark, Tel. 0 57 31 / 13 00, geöffnet montags bis freitags von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr, samstags von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und sonntags von 14:00 Uhr – 17:00 Uhr sowie online auf www.staatsbad-oeynhausen.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Die Abendkasse ist ab einer halben Stunde vor Veranstaltungsbeginn geöffnet. Jugendliche unter 18 Jahren haben kostenfreien Eintritt.

www.staatsbad-oeynhausen.de

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