Kirchenmusik beginnt in Ostönnen

Osttönnen – Wie schon traditionell in den letzten Jahren eröffnet auch in 2017 das Ensemble „akkordeon münster“ am Epiphanias-Wochenende am Samstag, den 7. Januar 2017 um 17.00 Uhr das kirchenmusikalische Jahr.

Das Ensemble „akkordeon münster“ gibt in Ostönnen einen Konzert

Gespielt werden die Werke

J.S. Bach, Choräle aus BWV 382 und 83 (1)

Die beiden Choräle stammen aus zwei Kantaten zu Epiphanias. Wir spielen sie hintereinander wie zwei Strophen.

J.S. Bach, Präludium und Fuge Nr. 2, BWV 554, Nr. 6, BWV 558 (1)

Die beiden Werke stammen aus einer Sammlung mit acht Präludien und Fugen für Orgel, die Bach zugeschrieben werden

G.F. Händel, Concerto grosso op. 6, Nr. 10 (1)

Das Concerto grosso Nr. 10 stammt aus einer Sammlung von 12 Concerti grossi. Die Vergabe der Opuszahl 6 ist eine Kuriosum: Kurz zuvor hatte Corelli mit seinen 12 Concerti grossi op. 6 einen Verkaufserfolg gelandet. Händel wollte offensichtlich an diesen Erfolg anknüpfen

W.A. Mozart, Ouvertüre „Die Zauberflöte“ (3)

“Die Zauberflöte” ist eine Märchenoper. Der Held der Geschichte, Tamino, wird von einer Zauberflöte sicher durch viele Gefahren geleitet. Mozart komponierte die Ouvertüre zur Oper “Die Zauberflöte” zwei Tage vor der Uraufführung. Die Ouvertüre, in Es-Dur geschrieben, eröffnet im französischen Stil mit einem Adagio, gefolgt von einem fugenähnlichen Allegro. Im Mittelteil wird in einem Adagio mit drei aufeinanderfolgenden Akkordgruppen das Eingangsthema wieder aufgenommen.

Max Reger, Romanze a-Moll (1)

Ein kurzes, hochromantisches Stück, ursprünglich für Harmonium geschrieben, vom Akkordeon in ähnlicher Klangtechnik umgesetzt.

Astor Piazolla, Invierno porteño (2) und Libertango

Der „Winter“ aus der Jahreszeiten Serie. Libertango stammt aus einer Serie früherer Tangos mit ähnlichen Namen.

Das Soester Gloria

Seit etwa 300 Jahren wird in Soest am Heiligen Abend das „Soester Gloria“ gesungen. Es wird üblicherweise begleitet von einem Bläser-ensemble

Die technische Verwandtschaft des Akkordeon mit der Orgel – teilweise wurden ja auch schwingende Zungen in Orgeln selbst verbaut –  hat schon seit hundert Jahren neben der eigenständigen Musik für Akkordeon auch zu häufigen Transkriptionen von Orgelliteratur aus allen Epochen geführt.

Das Ensemble „akkordeon münster“ ist seit 2006 mit mehreren Konzerten in Erscheinung getreten. Kirchenkonzerte und eigene Konzerte im Musikinstitut der Westfälischen Wilhelms-Universität gehören dazu. Sie schauen teilweise auf eine bis zu über 20-jährige gemeinsame Spielpraxis zurück, darunter Konzert- und Tourneepraxis in Innsbruck und Finnland.  Einige sind studierte Musiker, wie der Leiter Dr. Ralf Kruck, einige sind Studenten am Musikinstitut, unter ihnen sind aber auch die unterschiedlichsten Professionen, von der Krankenschwester über Apothekerin bis hin zum Musiktherapeuten.

Wie üblich ist der Besuch in Ostönnen eintrittsfrei; um eine Spende wird gebeten.

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