Westfalen – Fast jeder zweite Patient beim Allgemeinmediziner klagt über Rückenschmerzen. Doch nicht immer kann dieser helfen. Die „Praxis für interventionelle Schmerztherapie OWL“ behandelt Schmerzen wie diese durch schonende, aber erfolgreiche Therapien, wie eine Verödung der Nerven oder eine einfache lokale Injektion.
Diese Erfahrung hat jeder schon einmal gemacht: Nur eine falsche Bewegung, beim Bücken oder Strecken, und schon schießt der Schmerz durch Mark und Bein. Zum Glück verschwindet der Schmerz oft fast genauso schnell, wie er gekommen ist. Doch nicht jeder hat dieses Glück: Der Schmerz bleibt, nimmt vielleicht sogar zu. Und schon wird das gemeinsame Squashspielen mit dem besten Freund abgesagt, die eigenen Enkel nicht mehr auf den Schultern getragen und selbst das Tragen von Einkäufen wird zur Qual.
Allgemeinärzte verschreiben oftmals Spritzen oder schicken ihre Patienten zur Krankengymnastik. Helfen solche Maßnahmen nicht und ist, je nach Befund, eine klassische Bandscheiben-OP auch keine Option, gelten Schmerzpatienten schnell als „austherapiert“ und sehen sich gezwungen, den Schmerz als täglichen Begleiter hinzunehmen. Darüber kann Dr. Athour Gevargez, leitender Arzt in der Privatpraxis für interventionelle Schmerztherapie OWL in Rheda-Wiedenbrück, nur den Kopf schütteln. Er behandelt jeden Tag Patienten, die an Rücken-, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie an Bandscheibenvorfällen leiden. Er sagt: „Schmerzen müssen verstanden und genau diagnostiziert werden, um eine genaue und effektive Therapie zu ermöglichen.“
Die genaue Ermittlung der Ursache der Schmerzen steht also zunächst im Vordergrund. Dafür stehen in der Praxis für interventionelle Schmerztherapie OWL eine moderne Radiologie mit Computer- und Kernspintomographie zur Verfügung. Abhängig von der Diagnose ist dann die Therapie. Hier wird deutlich, was die interventionelle Schmerztherapie von anderen Behandlungsansätze unterscheidet: „Die interventionelle Schmerztherapie ist eine wachsende Fachdisziplin innerhalb der modernen Schmerztherapie“; erklärt Dr. Gevargez. „Sie ist unter Verwendung einer Vielzahl verschiedenster Verfahren wie lokale Injektionen, Nervenwurzelblockaden oder Nervenverödungen in der Lage, sowohl akute als auch chronische Schmerzzustände erfolgreich zu behandeln.“
Eine Therapie von Schmerzzuständen, die ausgelöst werden von den kleinen Wirbelgelenken, kann in der Praxis für intervenionelle Schmerztherapie OWL zum Beispiel wie folgt aussehen: „Hier rate ich oft zur Radiofrequenztherapie (RFA), eine Therapiemöglichkeit zur gezielten und schonenden Verödung der versorgenden Nervenstrukturen der jeweiligen schmerzhaften Gelenke“, erläutert Dr. Gevargez. „Sie hat das Ziel, den Nerv, der den Schmerz weiterleitet, zu veröden. Dadurch wird die Schmerzleitung unterbrochen und somit die Schmerzwahrnehmung verringert beziehungsweise sogar ganz verhindert.“ Beim Eingriff wird eine dünne Spezialsonde direkt am betroffenen Nervenast platziert. Anschließend wird der Nerv direkt betäubt, damit der Patient die Verödung selbst nicht spürt. Dann werden die Nerven mit einer Hitze von circa 90 Grad Celsius verödet.
Die RFA kann an Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule durchgeführt werden. Der Eingriff wird ambulant durchgeführt und dauert nur rund eine halbe Stunde. Etwa eine Stunde später können die Patienten die Praxis schon wieder verlassen. Die RFA eignet sich selbst für Risikopatienten, da sie einen minimalinvasiven Eingriff darstellt, bei dem lediglich eine Lokalanästhesie und eine leichte Sedierung nötig sind. Die Wirkung der Radiofrequenztherapie halte in der Regel zwischen sechs und 18 Monaten, manchmal aber auch über zwei Jahre an. Danach kann sie bei Bedarf wiederholt werden. Darüber hinaus bietet die Praxis für interventionelle Schmerztherapie OWL auch konservative orthopädische Behandlungen (wie Triggerpunkt und Neuraltherapie) sowie Akkupunktur an. „Wir wollen unseren Patienten ein großes therapiebegleitendes Spektrum anbieten, um auch mittel- und langfristig aktiv gegen den Schmerz vorzugehen“, so Dr. Gevargez.
Im Gegensatz zu Schmerzen, die von den Wirbeln ausgehen, kommt bei Gelenkschmerzen – wie sie beispielsweise in Folge einer Arthrose auftreten können – in der Praxis für interventionelle Schmerztherapie eine gezielte Injektionstherapie zum Einsatz. „Hier nutzen wir neben den hochwirksamen Langzeit-Kortison-Präparaten auch körpereigene Substanzen, die sogenannten Biologica“, erläutert Dr. Gevargez den Unterschied zu anderen Injektionen beim Allgemeinarzt. Biologica sind nebenwirkungsarme Substanzen, welche die Selbstheilungskräfte des Körpers zur Heilung der verletzten Gewebe stimulieren. Sie wirken entzündungshemmend, schmerzlindernd und knorpelschützend im Gelenk. Deswegen wird diese Therapie häufig bei der Behandlung von Arthrose des Kniegelenktes und der Hüfte angewandt. Aber auch bei Wirbelsäulenerkrankungen sowie Muskel- und Sehnenverletzung kann diese Methode zur raschen Regeneration und somit zur Schmerzlinderung beitragen. „Wissenschaftliche Studien untermauern diese positiven Ergebnisse und belegen eine nebenwirkungsarme Therapie“, schließt Dr. Gevargez. Die Injektion von Biologica ist die einzige Möglichkeit, Gelenkschmerzen biologisch – also ohne Fremdstoffe und vollständig körpereigen – zu behandeln.
Dies sind letztlich nur zwei Beispiele aus den vielfältigen Gebieten, in denen die interventionelle Schmerztherapie Anwendung findet und Schmerzlinderung schafft. Zum Anwendungsspektrum gehören auch: Bandscheibenvorfälle in der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule, Rücken- und Beinschmerzen infolge eines eingeengten Rückenmarkkanals (Spinalkanalstenose), Rückenschmerzen infolge gebrochener Wirbelkörper bei Osteoporose oder Tumoren, Muskelschmerzen und interventionelle Onkologie.
„Indem wir den Schmerz wegnehmen geben wir den Patienten ein großes Stück Lebensqualität zurück“, weiß Dr. Gevargez. Wer unter Schmerzen leidet, kann in der Praxis für interventionelle Schmerztherapie OWL einen unverbindlichen Beratungstermin vereinbaren. lk
Öffnungszeiten Mo, Di, Do 8.30-18 Uhr, Mi 8.30-13 Uhr, Fr 8.30-16 Uhr,
Praxis für interventionelle Schmerztherapie OWL / Dr. med. Athour Gevargez Zoubalan / Hauptstr. 17-19 /33378 Rheda-Wiedenbrück,
Telefon 05242 -405570
Danke für diesen Beitrag über Schmerztherapie. Es stimmt, dass man zunächst den genauen Ursprung der Schmerzen versuchen muss zu bestimmen, um die richtige Therapie zu wählen. Ich bin sehr froh, dass ich mittlerweile in einer außerordentich guten Praxis für Schmerztherapie in Behandlung bin.