Wohnen Kunst Antiquitäten in der Halle Münsterland

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Wohnen Kunst Antiquitäten: Wenn alt auf neu trifft, entstehen reizvolle Kontraste. Das gilt auch, wenn moderne Möbel geschickt mit Antiquitäten kombiniert werden. Den Beweis tritt das Einrichtungshaus Sensá auf den Kunst- und Antiquitäten-Tagen vom 18. bis 22. Februar in Münster an. Wer zeitgenössische Werke schätzt, findet innerhalb der Sonderausstellung „Modernes Wohnen mit Kunst und Antiquitäten“ weitere Inspirationen: Zwei junge Galeristen aus Münster lassen die Besucher im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland spannende Künstler entdecken.

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Kolja Steinrötter schätzt besonders die Kohlezeichnungen Anke Feuchtenbergers, die er auch auf den Kunst- und Antiquitäten-Tagen zeigt

Zu mehr „Mut beim Einrichten“ ermuntert Rudolf Keuthen. „Ein antiker Sekretär muss nicht vor eine weiße Wand gestellt werden“, meint der Inhaber von Sensá und empfiehlt, mit Farbe zu spielen und Spannung zu erzeugen. Dazu bieten sich moderne Accessoires an: „Niemand möchte nur mit alten Möbeln wohnen“, ist er überzeugt und liefert auf der Messe Beispiele für gelungene Kombinationen.

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„The day when time stood still“ lautet der Titel eines der Werke der litauischen Künstlerin Jana Brike, die Kolja Steinrötter mit zu den Kunst- und Antiquitäten-Tagen bringt

Zwei junge münstersche Galeristen setzen innerhalb der Sonderausstellung besondere Akzente. Einer von ihnen ist Konrad Abeln. Er hat sich vorgenommen, Liebhaber antiker Stücke für moderne Kunst zu gewinnen. Mit Richard Helbins monumentalem Projekt „Where Beauty Begins“ hat er, wie er sagt, ein „perfektes Bindeglied“ gefunden, das sowohl Freunde zeitgenössische Kunst als auch Sammler von Antiquitäten anspricht.

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Die „Vogue“, künstlerisch interpretiert: Konrad Abeln stellt auf den Kunst- und Antiquitäten-Tagen Auszüge aus der monumentalen Serie „Where Beauty Begins“ von Richard Helbin vor

Helbin, 1980 in Kattowitz geboren, hat für einen monumentalen Bildband eine Sonderausgabe der Modezeitschrift „Vogue“ Seite für Seite reproduziert – „mit aller künstlerischer Freiheit“, wie Abeln unterstreicht. Die Aquarelle scheinen mal kaum verfremdet, mal karikieren sie die Originale. „Vogue steht für Stil, wie auch Antiquitäten“, erklärt er. Für die Bilder, die er sonst in der dst.galerie in der Hafenstraße zeigt, seien die Kunst- und Antiquitäten-Tage daher ein passendes Umfeld. „Junge Kunst muss nicht provozieren“, meint Abeln. „Aber sie sollte anders sein“, ist er überzeugt.

Ausschließlich mit Künstlerinnen arbeitet Kolja Steinrötter, der zweite junge Galerist innerhalb der Sonderausstellung. In seiner FB60 Gallery, direkt am Prinzipalmarkt, zeigt er unter anderem Bilder von Jana Brike aus Litauen und Ana Bagayan aus den USA. „Beide sind modern und international etabliert, werden aber in Deutschland wenig beachtet“, möchte er den Messebesuchern zwei ungewöhnliche Künstlerinnen näher bringen.

Ungewöhnlich ist auch die Hamburgerin Anke Feuchtenberger. Vor allem ihre Arbeiten haben es Kolja Steinrötter angetan. Seine „Lieblingszeichnerin“ sei die 52-Jährige, die sich auch mit Comics einen Namen gemacht hat. „Wegen ihr habe ich überhaupt erst vor sechs Jahren meine Galerie eröffnet“, erklärt er. Was ihn an der Arbeit mit Frauen reizt: Sie seien weniger pragmatisch als Männer, dafür sei ihre Kunst oft substanzieller. „Sie lassen sich nicht verbiegen“.

Die Kunst- und Antiquitäten-Tage beginnen am Mittwoch, 18. Februar, mit einer Vernissage von 17 bis 21 Uhr. An den übrigen Messetagen öffnen sie von 11 bis 19 Uhr, zum Abschluss am Sonntag, 22. Februar, von 11 bis 18 Uhr.

Der Eintritt beträgt 15 Euro, ermäßigt neun Euro. Der Eintritt für Schüler und Studierende ist frei.

www.antiquitaetentage-muenster.de

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