Westfalen – Bielefeld wird in diesem Jahr stolze 800 Jahre alt und mit vielen sehr unterschiedlichen Projekten wird das Jubiläumsjahr bereichert.
Zwei Ausstellungen zur künstlerischen Hommage an historische Frauen aus der Bielefelder Stadtgeschichte sind einen Gang durch die verschiedenen Erscheinungsformen der Collage wert. Stadtgeschichte wird fragmentarisch auf weibliche Retrospektiven in Collagen reduziert. Der Titel der Ausstellungen „Collage à Femme I + II“ weist durch Wortspielerei auf Zergliederung und Neuerfindung hin.
Mit frischen Ideen und Tatendrang werden Querdenkerinnen aus der Zeit von 1826 – 2006 von den elf Laienkünstlerinnen in Szene gesetzt, die experimentellen Umsetzungen sind spannend und von ästhetischer Qualität. Die Lebensläufe der Frauen wurden von der Gruppe nicht als schweres Erbe verstanden, sondern als kreatives Spannungsfeld zwischen geschichtsrelevanten Fakten, künstlerischem Ausdruck und Zufall.
Aus allen Ecken und Enden gehen feminine Illustrationen, Installationen und Skulpturen mit dem Ausstellungsort eine Verbindung ein. Die Betrachter wenden sich mal hier-, mal dorthin. Jede Person sieht etwas anderes und niemand alles. Es kommt mehr auf unerwartete Entdeckungen und Assoziationen an als auf eine streng historische Würdigung. Frauen aus der Stadtgeschichte Bielefelds werden ohne Weltverbesserungs-Zeigefinger hervorgehoben.
Das offizielle Jubiläumsprojekt wird seit fast zwei Jahren von der Lydia Averdieck, Lehrerin an der Musik- und Kunstschule (Sparte Kunst), geleitet.
Collage a Femme II: 13.02.2014 – 17.04.2014
Mo – Sa 16.00 – 19.00 Uhr, So 11.00 – 18.00 Uhr
Bezirksamt Brackwede / Germanenstr. 22 / 33647 Bielefeld www.bielefeld800.de
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