Westfalen – Beste Unterhaltung ist vorprogrammiert. Und statt Klamauk gibt es einmal mehr im Wolfgang Borchert Theater einen unterhaltsamen Theaterabend, der zum Nachdenken und zu lebhaften Diskussionen anregt. Genau dafür ist das münsteraner Theater weit über die Stadtgrenzen bekannt.
Das Wolfgang Borchert Theater bringt noch in diesem Jahr das Pariser Kultstück “Der Vorname” von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière auf die Bühne. Eine Komödie über exzentrische Vornamen und die Frage: Darf mein Kind wie Hitler heißen?
Paris, in einem schicken Appartement, das Essen dampft schon in den Töpfen: Es sollte ein gemütlicher Abend unter Freunden werden. Literaturprofessor Pierre und seine Frau Elisabeth haben Elisabeths Bruder Vincent und dessen schwangere Freundin Anna zum Essen eingeladen. Zu Gast ist auch Elisabeths Jugendfreund Claude.
Vincent, der Sticheleien und Seitenhiebe liebt, verkündet plötzlich stolz, daß Anna und er schon einen Namen für das ungeborene Kind hätten: Adolphe. Natürlich mit „phe“— nach dem Romanhelden Benjamin Constants.
Es entbrennt eine hitzige Diskussion über die Bedeutung von Vornamen — ein Wortgefecht mit Essensschlacht entflammt. Keiner der Anwesenden bleibt verschont, jeder kriegt sein Fett weg.
Mit “Der Vorname” (Le Prénom) wagten sich die beiden erfolgreichen Drehbuchautoren Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière 2010 erstmalig an ein Theaterstück. Die Pariser Uraufführung wurde in der Spielzeit 2010/11 über Nacht zum Kult. Presse und Publikum waren unisono begeistert. Auch der gleichnamige Kinofilm war ein voller Erfolg.
Derzeit wird die französische Gesellschaftskomödie in 15 Ländern gespielt. Allein im deutschsprachigen Raum ist sie in 30 Theatern zu sehen. Auch in Münster ist die Nachfrage bereits groß: die Dezember-Vorstellungen sind bereits ausverkauft, Karten für Januar sind noch zu haben. Aber vielleicht kann man am Theaterabend noch die ein oder andere Karte vor Ort ergattern?!
Es inszeniert Kathrin Sievers, die nach “Der Gott des Gemetzels” und “Frau Müller muss weg” erneut ein Gespür für verzwickte zwischenmenschliche Beziehungen und scharfzüngige Dialoge beweist.
Sonntag, 22. Dezember 2013 | 18 Uhr | Einführung 17 Uhr
Dienstag, 31. Dezember 2013 | 17:30 Uhr | 20 Uhr | 22:30 Uhr
Freitag, 17. Januar 2014 | 20 Uhr
Samstag, 18. Januar 2014 | 20 Uhr
Sonntag, 19. Januar 2014 | 18 Uhr
WBT Wolfgang Borchert Theater / Hafenweg 6-8 / 48155 Münster Tickettelefon 0251 – 40019 www.wolfgang-borchert-theater.de
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