Westfalen – Individuelles Bauen, die Realisierung der eigenen Wohnträume vom äußeren Erscheinungsbild bis zu den kleinsten Einrichtungsdetails, und das mitten in einem gewachsenen Dorf – geht das?
Ja, es geht, das hat das Raesfelder Einrichtungsunternehmen Hetkamp jetzt mit dem Bau eines dreistöckigen Wohnhauses bewiesen. “Zum ersten Mal habe ich hier mit unseren Innenarchitekten und Handwerkern von der Bauplanung bis zur Inneneinrichtung ein Haus ganz nach unseren Vorstellungen realisieren können”, erklärt Hetkamp-Chef Helmut Ackmann stolz bei der Führung durch den gerade fertig gestellten Bau. Nur für die Statik und die Baugenehmigung war ein Architekturbüro eingeschaltet.
Das Ergebnis entspricht nicht dem gängigen Klischee vom münsterländischen Landhaus-Stil, aber es überzeugt: Auf einem 600 Quadratmeter großen Grundstück entstand ein Kubus mit Flachdach und großen Fenstern, die innen und außen verbinden. Zwei großzügige Wohnungen mit insgesamt knapp 400 Quadratmetern Wohnfläche bieten ausreichend Platz, hell und lichtdurchflutet, komfortabel und – durch einen Aufzug im Haus – komplett ebenerdig zugängig. Mitgedacht sind bereits später gewünschte Möglichkeiten zur Anpassung an die jeweilige Lebenssituation. So lassen sich die Räume leicht trennen und verkleinern, wenn es der Bedarf erfordert. Alle Szenarien sind durchgespielt – ein Haus, das keine Wünsche offen lässt. Und das es nicht von der Stange gibt.
Die schlichte, geradlinige Bauweise des Hauses setzt sich im Inneren fort. Viel Glas sorgt für Transparenz. Die deckenhohen Fenster lassen maximales Licht in die Räume. Großzügige Terrassen im ersten und zweiten Stock verstärken die enge Verbindung von drinnen und draußen. In den fast drei Meter hohen Räumen schaffen verschiedene Achsen Struktur für die Einrichtung.
Das Leitmotiv der Innenarchitektur ist der zurückhaltende Stil der klassischen Moderne: So wirken die Räume nie verspielt, sondern stets klar und übersichtlich. Eine hohe Funktionalität ist selbstverständlich und wird gekonnt mit einer ansprechend wohnlichen Einrichtung kombiniert. Wie außen ist auch innen Weiß die bestimmende
Farbe – aufgelockert durch die sandfarbenen Oberflächen der von der Hetkamp-Tischlerei gefertigten Einbauschränke.
Durch die unterschiedlichen Strukturen und Oberflächen kommen Details deutlich heraus. In Kombination mit dem cremefarbenen Fußboden aus 1,20 mal 1,20 Meter großen Feinsteinzeug-Platten und raumhohen, flächenbündigen Innentüren entsteht ein großzügiges, helles und leichtes Raumgefühl. Ausgesuchte Antiquitäten, Designermöbel und Leuchten setzen farbliche und formale Akzente und können vor dem ruhigen Hintergrund richtig wirken.
Kaum eingetreten, steht man schon fast in der hellen Küche. Sie ist unverkennbar der Mittelpunkt der Wohnung. Eine strahlende Erscheinung, die ohne Probleme diese Rolle ausfüllt. Zeitlos-elegant zeigt sich die von Hetkamp maßgefertigte Kücheneinrichtung. Geräumige Schränke öffnen sich grifflos und bieten reichlich Platz. Gekocht wird mit modernster Technik. Dampfgarer, Backofen, eingebauter Kaffeeautomat und weitere Elektrogeräte der neuesten Generation zählen zum Standard. Für die Morgennachrichten hängt ein Flachbildfernseher an der Wand. Zum Lieblingsplatz für das Frühstück oder den Imbiss avanciert der Thekenblock mit den einladenden Sitzhockern aus taupe-farbenem Leder von Draenert.
Der sich nahtlos anschließende Essplatz setzt die Linie gestalterisch fort. Das auf Wenge gebeizte Eichenholz findet sich hier an einem großzügigen, massiven Esstisch. Große Runden können äußerst komfortabel auf den ledernen Sesseln von Walter Knoll ausgiebig speisen und die gemeinsame Zeit genießen. Die Regalkombination in nussfarbenem Lack stammt aus der Tischlerei und wurde den Wünschen entsprechend nach Maß gefertigt. Praktisch: Das nicht unterkellerte Haus überzeugt durch intelligente Stauräume.
Dabei übernimmt die Küche eine wichtige Funktion. Der hier angrenzende Vorratsraum verschwindet hinter einem modernen Schiebetürsystem. Ein weiterer Multifunktionsraum wurde ebenso geschickt und nahezu unsichtbar integriert. Ackmann: „Wir haben sehr genau darauf geachtet, dass die Schönheit nicht auf Kosten der Funktionalität geht.“
Wohnen ist individuell. Erlaubt ist also, was gefällt. Machbar ist heutzutage ohnehin (fast) alles. Hier fiel die Wahl auf einen lässig und luxuriös eingerichteten Wohnbereich mit einer Medienausstattung, die höchsten Ansprüchen gerecht wird. Ein de Sede- Klassiker aus den 1970er Jahren findet in der eigens geplanten Nische exakt Platz. Eine Fußbodenheizung und ein leistungsstarker Kamin sorgen für eine angenehme Wärme. Die großzügige helle Ledercouch von de Sede wirkt bequem und repräsentativ zugleich.
Für den Kinoabend daheim liefert Bang & Olufsen die passende Technik. Ausgewählte Kunstwerke wie ein großformatiges Gemälde von Rose Richter-Armgart und eine Metallskulptur von Norbert Then verschönern den Wohnbereich. Durch die großen Fenster über Eck ist der Wohnbereich ganztags lichtdurchflutet. Die Terrassen
gehen nach Süden und Südwesten – sie öffnen den Blick über das Dorf mit der alten Kirche. Ackmann: “Die Ausrichtung der Räume nach dem Lauf der Sonne war uns sehr wichtig.”
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