Bürgerforum Ahlen soll das Herz der Stadt werden

Bürgerforum Ahlen soll das neue Herz der Stadt werden: Mit dem symbolischen Spatenstich ist der Bau des Bürgerforums offiziell gestartet – und damit ein weiterer Meilenstein im Großprojekt Bürgercampus erreicht.

Bürgerforum Ahlen soll das Herz der Stadt werden

Mit dem symbolischen Spatenstich ist der Bau des Bürgerforums offiziell gestartet – und damit ein weiterer Meilenstein im Großprojekt Bürgercampus erreicht – Foto Stadt Ahlen

Während das neue Stadthaus bereits Form angenommen hat, beginnt nun der zweite große Baustein, der künftig nicht nur die Stadthalle ersetzt, sondern deutlich mehr bietet: Das Bürgerforum soll Veranstaltungsort, politischer Treffpunkt, Bildungszentrum und öffentlicher Raum in einem werden.

Mit rund 1.000 Plätze wird das neue Bürgerforum künftig zum größten Veranstaltungsort im gesamten Kreis Warendorf. Möglich wird das durch die Kombination von Stadthalle und Ratssaal in einem multifunktionalen Gebäude, das zusätzlich Raum für die VHS und ein öffentliches Restaurant bietet.

Bürgermeister Dr. Alexander Berger betonte beim Spatenstich die Bedeutung des Projekts für die gesamte Stadtgesellschaft: “Hier entsteht der größte Veranstaltungsort im Kreis Warendorf – ein Haus für alle, barrierefrei, ausgestattet mit der modernsten Veranstaltungstechnik. Wir schaffen hier mit dem Bürgerforum einen Raum für Kultur, Vereinswesen und bürgerschaftliches Engagement.”

In diesem Zusammenhang sprach er auch Stadthallen-Geschäftsführer Andreas Bockholt seinen besonderen Dank aus: “Ohne dein Engagement hätten wir es niemals so weit geschafft.” “Zugleich”, so Berger weiter, “zeige das Bürgerforum wie entschlossen die Stdt in ihre öffentliche Infrastruktur investiert. Das Bürgerforum, beziwhungsweise der Bürgercampus, steht in einer Reihe mit Projekten wie dem neuen Wertstoffhof, der Osttangente und auch der zukünftigen Modernisierung der Kläranlage.”

Zahlreiche Projektbeteiligte, Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und dem Personalrat und natürlich Architekt Hermann Scheidt (Scheidt Kasprusch Architekten) waren beim Spatenstich vor Ort. Fehlen durften bei dem Ereignis aber auch nicht die, die später das Bürgerforum nutzen werden. So waren ebenso Vertreter und Vertreterinnen für die Karnevalsvereine und Schützenvereine vor Ort, VHS, Feuerwehr und Kulturschaffende durften auch nicht fehlen.

Stadtbaurat Thomas Köpp bezeichnete das Bürgerforum als “Jahrhundertprojekt”, nicht nur wegen seines Umfangs, sondern auch wegen seiner Bedeutung für die Stadtentwicklung. “Es läuft alles richtig gut, das neue Stadthaus, die Planungen für die Außenanlagen und den Abriss und jetzt der Spatenstich für das neue Bürgerforum  – das Ergebnis ist ein neuer Mittelpunkt für die Stadt. Vielleicht sogar für die heimliche Hauptstadt des Kreises”, sagte Köpp mit einem Lächeln. Entscheidend sei nun, dass das Projekt am Ende auch von den Menschen in der Stadt angenommen werde.

Für Stadthallen-Geschäftsführer Andreas Bockholt steht nicht das Gebäude im Mittelpunkt, sondern das, was darin möglich wird: “Für mich ist die Stadthalle mehr als ein Baukörper. Sie ist ein Ort für Begegnungen. Hier finden viele Interessen ihren Platz, zukünftig auch die Politik. Das Bürgerforum wird ein zentraler Anlaufpunkt für die Stadt.” Auch er dankte den vielen Beteiligten, von Politik und Verwaltung bis hin zu den Handwerksbetrieben: “Sie alle tragen dazu bei, dass diese Pläne Wirklichkeit werden.”

Bürgerforum: Vom Gedachten zum Gemachten

Architekt Hermann Scheidt (Scheidt Kasprusch Architekten) ordnete das Ereignis aus fachlicher Sicht ein: “Der Spatenstich ist im Leben eines Gebäudes so etwas wie die Geburt. Es ist der Moment, in dem aus Theorie Praxis wird; jetzt wird es vom Gedachten zum Gemachten.” Neben der späteren Einweihung sei das der entscheidende Schritt, um einem Ort Leben einzuhauchen.

Auch der Kreis Warendorf war vertreten. Wilfried Kaup, der Landrat Dr. Olaf Gericke vertrat, lobte das Bürgerforum als wichtigen Ort für gesellschaftliches Miteinander: “Bürgerinnen und Bürger, die sich für das Allgemeinwohl engagieren, brauchen einen Ort, an dem sie das tun können. Wenn Feiern und Veranstaltungen im Bürgerforum die Gesellschaft stärken, ist das sehr zu begrüßen.”

Die Fertigstellung des Bürgerforums ist für das Jahr 2027 geplant. Bis dahin wächst im Zentrum Ahlens ein Ort, der Verwaltung, Kultur, Ehrenamt und Stadtleben auf neue Weise zusammenführt – mitten in der Stadt, offen für alle.

Der Bürgercampus ist das größte Bauprojekt in der Geschichte der Stadt Ahlen. Rund 102 Millionen Euro wird der Neubau von Stadthaus, Bürgerforum, Außenanlagen, Rückbau von Rathaus und Stadthalle sowie die Sanierung der Stadtbücherei kosten. Für das Bürgerforum werden aktuell rund 45,4 Millionen Euro eingeplant.

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