Ein Sehtest beim Optiker zeigt Sehschwäche

Ein Sehtest beim Optiker bringt Gewissheit über Sehschwäche.Man kann seine Augen ohne großen Aufwand auch beim Optiker überprüfen lassen.

Ein Sehtest beim Optiker zeigt Sehschwäche

Ein Augenoptiker kann feststellen, ob eine Sehschwäche besteht und dann eine Brille empfehlen – Foto Pixabay

Eines kann man nicht oft genug betonen: Gesunde Augen sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens. Damit sie lange gesund und funktionsfähig bleiben, sollte man sie regelmäßig von einem Fachmann überprüfen lassen. Ein Sehtest beim Optiker ist hierbei ein unverzichtbares Instrument.

Er kann helfen, mögliche Sehprobleme frühzeitig zu erkennen und somit dazu beitragen, die bestmögliche Sehkraft zu erhalten. Die Ergebnisse eines solchen Tests bieten wertvolle Einblicke in den Zustand der eigenen Augen.

In diesem Artikel gibt es alles Wissenswerte rund um den Sehtest beim Optiker: von den Vorbereitungen über den Ablauf bis hin zur Bedeutung der Ergebnisse.

Wann sollte man einen Sehtest in Betracht ziehen?

Generell empfiehlt es sich, mindestens alle zwei Jahre einen Sehtest durchführen zu lassen, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. So sieht man schwarz auf weiß in der Masseinheit Dioptrien, ob sich die Sehkraft verändert hat.

Ein Sehtest beim Optiker zeigt Sehschwäche

Ein Optiker ist mit entsprechenden Geräten ausgestattet, mit denen eine Sehschwäche erkannt werden kann – Foto Pixabay

Besondere Aufmerksamkeit sollte man allerdings dann schenken, wenn man Veränderungen im Sehvermögen bemerkt. Wenn Schrift unscharf erscheint, man Schwierigkeiten hat, in der Ferne Objekte klar zu erkennen, oder man häufig unter Kopfschmerzen leidet, kann das ein Hinweis auf eine Verschlechterung der Sehkraft sein. Auch wenn man beim Autofahren Schwierigkeiten hat, Verkehrszeichen rechtzeitig zu erkennen, oder wenn man das Gefühl hat, dass die Augen schnell ermüden, sollte man einen Sehtest in Betracht ziehen.

Des Weiteren sind regelmäßige Sehtests für Personen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck besonders wichtig, da diese Erkrankungen das Risiko für Augenprobleme erhöhen können.

Besondere Umstände sind Anlass für Sehtests

Darüber hinaus machen das Alter und die Lebensumstände regelmäßige Sehtests besonders ratsam. So sollten Kinder vor dem Schuleintritt und in regelmäßigen Abständen während ihrer Schulzeit einen Sehtest durchführen, da Sehprobleme ihre Lernfähigkeit beeinträchtigen können.

Ein Sehtest beim Optiker zeigt Sehschwäche

Mit einer passenden Brille kann man plötzlich wieder sehr gut lesen – Foto Pixabay

Ebenso empfiehlt es sich für Senioren, mindestens einmal im Jahr einen Sehtest zu machen, da das Risiko für altersbedingte Sehprobleme mit der Zeit steigt. Und auch bei bestimmten Vorerkrankungen, wie Diabetes oder hohem Blutdruck, sollte man seine Augen regelmäßig kontrollieren lassen.

Vor dem Sehtest: Was kann man tun?

Zum Termin sollte man ausgeruht und entspannt erscheinen. Übermüdung kann das Ergebnis des Sehtests beeinflussen und die Augen unnötig belasten. Daher sollte man versuchen, eine gute Nachtruhe vor dem Test zu haben und Stress am Tag des Tests zu vermeiden.

Für den Sehtest selbst sollte man etwa 30 bis 60 Minuten einplanen. Der Optiker wird in diesem Zeitraum verschiedene Maßnahmen durchführen, um bestimmte Aspekte des Sehvermögens zu überprüfen. Zuerst wird er wahrscheinlich allgemeine Fragen zur Gesundheit und zu eventuell vorliegenden Problemen stellen.

Anschließend führt der Optiker eine Reihe von Tests durch, bei denen man zum Beispiel auf eine Tafel mit Buchstaben und Zahlen schauen oder durch verschiedene Linsen blicken muss. Während der gesamten Untersuchung sollte man so präzise wie möglich sein und dem Arzt ehrlich antworten.

Hier ist es sinnvoll, Fragen oder Bedenken während des Termins anzusprechen. Der Sehtest ist eine gute Gelegenheit, um mehr über die Gesundheit der eigenen Augen zu erfahren.

Der Ablauf des Tests im Detail

Nicht alle diese Tests werden bei jedem Sehtest durchgeführt. Je nach individuellen Bedürfnissen und Risikofaktoren kann der Optiker oder auch der Augenarzt entscheiden, welche Tests am sinnvollsten sind. Vor der Behandlung wird im Detail besprochen, welche Tests durchgeführt werden, warum diese wichtig sind und wie genau der Test abläuft.

Sehschärfe-Test

Der zentrale Aspekt eines Sehtests ist der Sehschärfe-Test. Hierbei wird geprüft, wie gut man sowohl in die Ferne als auch auf kurze Distanz sehen kann. Der Optiker verwendet dafür in der Regel eine Sehtafel mit verschiedenen Reihen von Buchstaben oder Zahlen, die in ihrer Größe abnehmen. Man muss dann die Zeichen in den verschiedenen Reihen lesen. So lässt sich ermitteln, ob man eventuell eine Brille oder Kontaktlinsen benötigt und welche Stärke diese haben sollten.

Gesichtsfeld-Test

Eine weitere Untersuchung ist der Gesichtsfeld-Test. Dabei wird überprüft, ob man in allen Bereichen seines Sichtfeldes gleich gut sieht. Dieser Test kann besonders nützlich sein, um Augenkrankheiten wie Glaukom zu entdecken, die das periphere Sehen beeinträchtigen.

Farbseh-Test

Um Erkrankungen wie eine Rot-Grün-Sehschwäche frühzeitig zu erkennen, kann ein Farbseh-Test beim Sehtest durchgeführt werden. Mit diesem Test kann der Optiker feststellen, ob man alle Farben korrekt wahrnimmt.

Augeninnendruck-Messung

In bestimmten Fällen kann auch eine Augeninnendruck-Messung sinnvoll sein. Ein erhöhter Augeninnendruck kann ein Anzeichen für ein Glaukom sein, eine ernsthafte Augenkrankheit, die ohne Behandlung zur Erblindung führen kann.

Nach dem Sehtest: Ergebnisse und ihre Bedeutung

Nach dem Sehtest wird man die Ergebnisse zusammen mit dem Optiker besprechen. Der Optiker wird erklären, was die verschiedenen Werte und Begriffe bedeuten und welche Schritte man im Anschluss unternehmen sollte.

Die Testergebnisse können anzeigen, dass man eine Brille oder Kontaktlinsen benötigt, oder dass die Stärke der aktuellen Sehhilfe angepasst werden sollte. Wenn der Optiker Auffälligkeiten wie eine ungleiche Sehschärfe zwischen den beiden Augen, ein eingeschränktes Gesichtsfeld oder Probleme mit der Farbwahrnehmung feststellt, wird er möglicherweise weitere Untersuchungen empfehlen oder eine Überweisung zum Augenarzt ausstellen.

Es kann auch sein, dass die Augen gesund sind und keine Korrektur benötigt wird. Aber selbst in diesem Fall ist es sinnvoll, die Augen regelmäßig überprüfen zu lassen, damit auch zukünftige Probleme früh erkannt werden. Bei Fragen zu den Ergebnissen sollte man nicht zögern, den Optiker um Aufklärung zu bitten. Er ist da, um zu helfen und Unklarheiten zu beseitigen.

Sehtests für Kinder und Senioren: Besondere Aspekte

Besonders Kinder und Senioren benötigen regelmäßige Sehtests. Bei Kindern ist eine gute Sehkraft für das Lernen und die allgemeine Entwicklung wichtig. Daher sollten Kinder bereits in jungen Jahren einen ersten Sehtest erhalten und danach regelmäßig zur Kontrolle gehen.

Senioren hingegen sind häufiger von altersbedingten Augenerkrankungen betroffen. Daher sollten sie mindestens einmal im Jahr einen Sehtest machen lassen. Bei beiden Gruppen können Sehtests helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und eine geeignete Behandlung einzuleiten. Denn egal, in welchem Alter man sich befindet, gutes Sehen trägt maßgeblich zur Lebensqualität bei.

Fazit

Regelmäßige Sehtests beim Optiker sind ein wesentlicher Bestandteil der Augengesundheit. Sie ermöglichen es, Probleme frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Dabei ist es wichtig, die eigene Sehkraft nicht als gegeben hinzunehmen, sondern aktiv zu prüfen und zu pflegen. Ob jung oder alt, gute Sehkraft ist entscheidend für unser alltägliches Leben und sollte daher nicht vernachlässigt werden.

 

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