Sperrung A45: Lkw-Verkehr muss aus der Stadt

A45-Sperrung und eine ihrer heftigen Folgen: Riesenverkehrsprobleme in Lüdenscheid. Täglich tausende Lkw in der Stadt haben jetzt zu einem öffentlichen Appell geführt. In einer Mitteilung vom 24. August 2022 heißt es: Der Verkehr muss aus der Stadt! – Lüdenscheids Bürgerinnen und Bürger appellieren an Verbände des Güterkraftverkehrs und der Speditionswirtschaft.

Website-Screenshot mit Lüdenscheider Appell zur langfristigen A-45-Sperrung. “Ab heute eröffnet die Website des Bürgerbeauftragten und des Brückenbauer-Bürgerbüros mit dem Online Appell Der Verkehr muss aus der Stadt!”, so Mario Bredow, Leiter des Brückenbauer-Bürgerbüros in Lüdenscheid, am 24. August 2022. Die Bergstadt möchte erreichen, dass der Lkw-Verkehr die weiträumigen Umleitungen nutzt - Foto Screenshot www.bruecken-bauer.info

Website-Screenshot mit Lüdenscheider Appell zur langfristigen Sperrung der A45. “Ab heute eröffnet die Website des Bürgerbeauftragten und des Brückenbauer-Bürgerbüros mit dem Online Appell Der Verkehr muss aus der Stadt!”, so Mario Bredow, Leiter des Brückenbauer-Bürgerbüros in Lüdenscheid, am 24. August 2022. Die Bergstadt möchte erreichen, dass der Lkw-Verkehr die weiträumigen Umleitungen nutzt – Foto Screenshot www.bruecken-bauer.info

Seit der Sperrung der A45 kämpfen sich täglich über 6.000 LKW durch Lüdenscheid. Die Belastungen, die die Bürgerinnen und Bürger von Lüdenscheid zu ertragen haben, sind enorm. “Das kann so nicht bleiben. Jede Fahrerin und jeder Fahrer eines LKW hat es in der Hand, mit zu helfen, dass sich daran wirklich etwas ändert. Jede Fahrerin und jeder Fahrer kann entscheiden, die vorhandenen Umleitungsstrecken über Kassel und Köln zu nutzen und Lüdenscheid damit zu umfahren.”, sagt Sebastian Wagemeyer, Bürgermeister Lüdenscheids und Bürgerbeauftragter für die A45-Brückenproblematik.

Dem Lkw-Verkehr helfen weiträumig Umgehungsstrecken zu nutzen

“Deshalb appellieren die Bürgerinnen und Bürger Lüdenscheids und ich als Bürgerbeauftragter ab sofort an Herr Prof. Dr. Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), und an Herrn Frank Huster, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Spedition und Logistik (DSLV), nach Lüdenscheid zu kommen und mit uns gemeinsam nach Lösungen zu suchen, wie den LKW-Fahrerinnen und Fahrern ihrer Mitgliedsunternehmen geholfen werden kann, die richtige Entscheidung zu treffen und Lüdenscheid fern zu bleiben. Denn: Jeder LKW, der nicht unbedingt sein muss, muss raus aus unserer Stadt!”, so Wagemeyer weiter.

Mario Bredow, Leiter des Brückenbauer-Bürgerbüros, fügt hinzu: “Ab heute eröffnet die Website des Bürgerbeauftragten und des Brückenbauer-Bürgerbüros mit dem Online Appell Der Verkehr muss aus der Stadt!”

Warum geht der Brückenbau anderswo viel schneller ?

Die A45 zwischen Lüdenscheid-Nord und Lüdenscheid wurde im Dezember 2021 komplett für den Verkehr gesperrt, weil Unterstuchungen der Rahmedetalbrücke so erhebliche Beschädigungen aufzeigten, dass die Verantwortlichen keine Möglichkeit für die weitere Nutzung sahen. Seitdem verursacht die A45-Sperrung heftigste Verkehrsprobleme, in Lüdenscheid und der Region. Auch die regionale Wirtschaft ist in sehr großem Ausmaß betroffen. Der Verkehrsverband Westfalen errechnete im März einen volkswirtschaftlichen Schaden für die Region von 1,8. Mrd. Euro. Fünf Jahre, so erste Angaben, soll ein Brückenneubau dauern. Viel zu lange, kritisieren die Vertreterinnen und Vertreter der Region. Warum geht das anderswo in Europa viel schneller?, ist eine der Fragen, mit denen sich Verkehrsminister Volker Wissing am 11. August 2022 vor Ort in Lüdenscheid konfrontiert sah.

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