Innovationspreis für HELLA in China

Lippstädter bekommen chinesischen Innovationspreis: Der Licht-und Elektronikexperte HELLA mit Sitz in Lippstadt unterstützt den Weg zu sauberer Mobilität und begleitet Autohersteller umfassend auf ihrem Weg zur Elektromobilität. Basierend auf seiner langjährigen Komponentenkompetenz liefert HELLA Subsysteme im Bereich der Elektromobilität. Kernprodukte in diesem Zusammenhang seien, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung, innovative Systemlösungen für Mildhybride wie das PowerPack 48 Volt und das Dual Voltage Battery Management System. Mit diesen innovativen Batteriemodullösungen gehört HELLA zu den ersten am Markt.

Innovationspreis

Stellvertretend für HELLA nahm Michael Weitert die Auszeichnung in Shanghai entgegen – Foto HELLA

Die Batteriemodullösungen wurden von „Automobile and Parts“, einem der führenden Industriemagazine in China, als eines der innovativsten Projekte in der Automobilindustrie bezeichnet und mit dem „Industry Developing & Innovation Award“ ausgezeichnet. „Dieser Innovationspreis ist für uns eine wichtige Anerkennung für die Entwicklungsarbeit des gesamten HELLATeams und bestätigt das Engagement von HELLA, mit innovativen Lösungen für die Batterie-und Leistungselektronik das Fahren effizienter zu machen“, erklärte dazu Michael Weitert, Vize-Präsident im HELLA Technical Center in Shanghai.

Die HELLA GmbH & Co. KGaA ist ein börsennotierter, international operierender Automobilzulieferer mit Hauptsitz in Lippstadt. Die Kerngeschäfte des Konzerns gliedern sich in drei Segmente: Automotive, Aftermarket und Special Applications. Die Aktien des Unternehmens sind im MDAX gelistet. Das Unternehmen wurde 1899 von Sally Windmüller unter dem Namen „Westfälische Metall-Industrie Aktien-Gesellschaft (WMI)“ gegründet. Zu dieser Zeit bestand das Produktprogramm aus Ballhupen und Kerzen- und Petroleum-Lampen für Kutschen. Der Name Hella wurde erstmals 1908 als Warenzeichen für einen Acetylen-Scheinwerfer verwendet.

1923 übernahm die Lüdenscheider Fabrikantenfamilie Hueck die Aktienmehrheit des Unternehmens. 1986 wurde der Name Hella schließlich in die Firmenbezeichnung aufgenommen. Die wahrscheinlichste Erklärung für den Markennamen wird Sally Windmüller persönlich zugeschrieben, der damit seine Frau Helene, in Kurzform Hella, ehren wollte, gleichzeitig aber die spielerische Assoziation zwischen dem Namen und dem Wort „heller“ nutzen wollte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde mit der Erweiterung des Unternehmens begonnen, sodass im Jahr 1951 die erste deutsche Tochtergesellschaft in Todtnau die als Metallwerke Todtnau gegründet wurde, die dann im Jahre 1976 in den heutigen Standort nach Wembach verlegt wurde. Heute verfügt das Unternehmen in Deutschland unter anderem über Standorte in Lippstadt, Bremen, Recklinghausen, Regensburg, Hamm (Bockum-Hövel), Nellingen und Wembach. Das seit 1973 bestehende Zentrallager in Erwitte firmiert heute als Hella Distribution GmbH. In den frühen 1960er-Jahren wurde ebenso mit der Internationalisierung des Unternehmens begonnen und im Jahr 1961 die erste ausländische Produktionsstätte in Mentone, Australien, gegründet. Heute verfügt Hella über 100 Standorte in 35 Ländern und ist in den Wirtschaftsräumen Europa, NAFTA/Südamerika, Afrika sowie Asien/Pazifik vertreten.

Seit den 1990er Jahren ist das mit dem chinesischen Innovationspreis ausgezeichnete Unternehmen an mehreren Joint Ventures mit mehreren Automobilzulieferern beteiligt, um über die Kerngeschäftsbereiche hinaus Kompetenzen aufzubauen. Stand Januar 2020 betreibt Hella verschiedene Kooperationen mit Behr, Plastic Omnium, Samlip, Leoni, Mando, TMD Friction und InnoSenT GmbH, faurecia, Oculli sowie den chinesischen Unternehmen Changchun FAWAY Automobile Components und BAIC.

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