Münster – „Musik von heute, die schon nach morgen klingt“ ist nicht ungewöhnlich für das Pumpenhaus in Münster und erst recht nicht für die Gesellschaft für Neue Musik in Münster. Eine echte Hörprobe gibt es am 5. Dezember in Münster.
Als ARTE-Quartett erkunden die vier Musiker seit über zwanzig Jahren, welche neuen Klänge sich Saxofonen entlocken lassen. Jetzt tauschen sie ihre Instrumente gegen Blaswandler zur digitalen Klangerzeugung – und laden als EW-4 (Electronic Wind Quartet) zum Konzert-Ereignis LU FTSTR OM (Mi, 5. Dezember). Ein Vorstoß in neue Sound-Dimensionen.
Wie klingt die Musik von morgen? Die vier Interpreten des „Electronic Wind Quartet“ werfen einen Blick in die Zukunft. Beat Hofstetter, Sascha Armbruster, Andrea Formenti und Beat Kappeler – sämtlich virtuose Saxofonisten – erproben, was im Alltag längst selbstverständlich geworden ist: das Navigieren zwischen analogen und digitalen Welten. Dafür wechseln sie von ihren angestammten Instrumenten zu Blaswandlern, mit denen sich verschiedenste Klang- und Lichtquellen ansteuern lassen. Simultan einsetzbare Modulationsmöglichkeiten – wie Biss oder Luftstrom – erlauben zudem eine vielschichtige Kontrolle des Sounds. Das Ergebnis ist eine audiovisuelle, elektronische Kammermusik, die in neue Dimensionen vorstößt.
Als ARTE-Quartett erproben die vier Saxophonisten seit über zwanzig Jahren, welche Möglichkeiten ihre Instrumente bieten – stets mit begeisterter Resonanz („Ein überwältigender kammermusikalischer Drahtseilakt!“, „gewaltige Klangkraft“, „turbulente Musik, umgesetzt mit staunenswerter Präzision“ sind nur einige der unterwegs gesammelten begeisterten Presse-Stimmen). Zunehmend haben Hofsteller, Armbruster, Formenti und Kappeler in ihre Konzerte auch elektronische Mittel einbezogen. Als EW-4 verschreiben sie sich nun gänzlich dem digitalen Spiel. Die Interaktion von Mensch und Maschine wird dabei stets mitreflektiert und in futuristischen Sounds gespiegelt.
EW-4 arbeitet dafür mit internationalen Komponisten zusammen, die Spezialisten für elektronische Musik sind. Das Konzert-Ereignis LU FTSTR OM präsentiert neue Auftragswerke von Christoph Ogiermann (*1967), Orm Finnendahl (*1963), Yannis Kyriakides (*1969), Ulrike Mayer-Spohn (*1980) sowie Emilio Guim (*1981). Musik von heute, die schon nach morgen klingt.
LU FTSTR OM
VVK: localticketing.de/pumpenhaus, WN-Ticket-Shop
Abendkasse: 12,- Euro / erm. 8,- Euro
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