Rietberg: »Seeleuchten« mit vielen Aktionen

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Rietberg – Rietsee ist eigentlich ein normales, ruhiges Fischerdorf, so wie jedes andere. Es gibt einen schönen, rot-weißen Leuchtturm und viele kleine Fischkutter. Doch seit Kurzem ist Aufruhr im Fischerdorf. Man erzählt sich, dass ein großes Ungeheuer aus dem Untersee auftaucht und dann ein lautes bis weit in die Ferne verhallendes Geschrei macht.

Als Ausgangspunkt für einen Besuch in »Rietsee« bietet sich das historische Rathaus an, das ebenso wie die katholische Kirche beleuchtet wird. – Fotos: Rietberg

Und dies gibt es nun wirklich zu hören und zu sehen in Rietsee – besser bekannt als Rietberg. Diese Geschichte rund um das Fischerdorf und das Seeungeheuer sind der Ausgangspunkt für die einfallsreiche Beleuchtung samt Video- und Audioinstallationen in der Historischen Altstadt und im Gartenschaupark Rietberg – zu sehen und zu erleben noch bis zum 21. Oktober. Jeden Abend wieder sind Rathaus, Kirche und Rügenstraße eindrucksvoll illuminiert und im Park taucht immer wieder ein gigantisches Seeungeheuer auf und ab. »Seeleuchten« ist die Event-Woche überschrieben, mit der der Gartenschaupark seinen 10. Geburtstag feiert und die Historische Altstadt an die dauerhafte LED-Beleuchtung vieler Fachwerkfassaden anknüpft.

Man erzählt sich, dass ein großes Ungeheuer aus dem Untersee auftaucht und dann ein lautes bis weit in die Ferne verhallendes Geschrei macht.

Als Ausgangspunkt für einen Besuch in »Rietsee« bietet sich das historische Rathaus an, das ebenso wie die katholische Kirche beleuchtet wird. Auf dem Marktplatz werden auf einer großen Leinwand erste Sichtungen des Seeungeheuers gezeigt. Bilder, in denen Kinder ihre Vorstellungen eines Seeungetüms ausdrücken. Die Gastronomie auf dem Marktplatz lädt zum Verweilen ein. Von dort führen eine LED-Schneise und Dinospuren auf der Rügenstraße bis zum Skulpturenpark an der Klosterstraße. Ebendort ertönen aus Lautsprechern Augenzeugenberichte, die das Ungeheuer tatsächlich erlebt haben. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Untersee. Auf einer Leinwand im Kletterzirkus mischen sich Postkartenmotive aus dem historischen Rietberg und einem ebenso antiken Fischerdörfchen. Meeresrauschen aus Lautsprechern lässt einen nun wirklich an der Küste wähnen.

Bis ein lautes Grummeln und Blitze das Unfassbare ankündigen: Gemächlich aber gewaltig erhebt sich, von Gebrüll und von Lichtstrahlen begleitet, das giftgrüne Seeungeheuer »Mary« aus dem Untersee.

Warum dieses Ungeheuer immer wieder auftaucht – täglich ab 19 Uhr im Viertelstundentakt – erfahren abenteuerlustige Besucher, die am benachbarten Obersee dem Hörspiel aus den Lautsprechern lauschen. Nachtschwärmer können erleben, wie das Fischerörtchen »Rietsee« von dem schrecklichen Ungeheuer heimgesucht wird und helfen, das Rätsel um dessen wiederholtes Auftauchen zu lösen. Wer dem kleinen Drachen Schnurrix hilft, im Park nach dessen Schwester zu suchen, kann täglich tolle Preise gewinnen. Denn Rosella hat sich verlaufen. Mit beleuchteten Tretbooten – in dieser Woche kostenfrei – und mit Hilfe eines schwenkbaren Scheinwerfers auf dem zum Leuchtturm verwandelten Aussichtsturm im Forum Natur können Mitspieler den gesamten See ausleuchten.

Geöffnet hat der Gastronomiebetrieb Lind am See (außer am 20. Oktober), der von der Terrasse einen besonderen Blick über die beleuchtete Wasserlandschaft bietet. Der benachbarte Kletterpark bietet Klettern im besonders illuminierten Kletterwald zu Sonderpreisen. Spätabends bietet dessen »Nachtkaffee« Kaffee, Eis und Früchtepunsch.

Der historische Stadtkern wird in dieser Aktionswoche ebenfalls punktuell beleuchtet. Bei Eintritt der Dämmerung erleuchten täglich unzählige LED-Lämpchen und tauchen die Stadt in ein wohliges Licht. Das unvergleichliche Lichtkonzept setzt täglich 49 Objekte in Szene – das historische Rathaus mittendrin. In der Innenstadt wird kein Eintrittsgeld fällig. Für den Zutritt zum Gartenschaupark genügt die übliche Tageskarte für 5 Euro. Mit einer Dauerkarte ist der Eintritt frei.

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