Siegen: Rubensförderpreis für 2019 vergeben

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Siegen – Lena Henke (geb. 1982) erhält 2019 den 8. Förderpreis zum Rubenspreis der Stadt Siegen. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von 5.000 Euro, eine Ausstellung und eine Publikation verbunden. Die Preisverleihung ist für den Herbst 2019 vorgesehen und findet im Rahmen der Eröffnung der Preisträger-Ausstellung im Museum für Gegenwartskunst Siegen statt.

Die Preisträgerin Lena Henke – Foto: Museum für Gegenwartskunst Siegen

Am 10. September 2018 wählten die Jurymitglieder Stefanie Böttcher (Direktorin Kunsthalle Mainz), Dr. Stefanie Heraeus (Leiterin des Masterstudiengangs ‚Curatorial Studies‘ an der Universität Frankfurt a. M und der Städelschule.), Roland Nachtigäller (Direktor des MARTA Herford), Dr. Sabine M. Schmidt (Kuratorin und Kunstkritikerin) und Ludwig Seyfarth (Autor und Kunstkritiker) einstimmig den neuen Preisträger.

Die Jury (von links nach rechts): Dr. Sabine M. Schmidt, Ludwig Seyfahrt, Roland Nachtigäller, Dr. Stefanie Heraeus, Dr. Eva Schmidt (Museum für Gegenwartskunst Siegen), Stefanie Böttcher. Foto: Carsten Schmale

Im Juryentscheid heißt es:

„Lena Henkes Arbeitsweise überzeugt durch Entschiedenheit und Mut. In ihren Werken verschränkt die Künstlerin (geb. 1982 in Warburg, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main und New York) die Geschichte der Bildhauerei des 20. Jahrhunderts mit persönlichen Erzählungen. Sie erschafft fein orchestrierte Plastiken und Installationen aus Ton, Bronze, Fieberglas, Sand, kreiert psychogeographische Settings. In ihren geradezu immersiven Kosmen verortet sie sich selbst in einem Netz aus kunsthistorischen, gesellschaftlichen und privaten Bezügen. Lena Henke bringt Bewegung in die männlich dominierte Historie der Plastik, schreibt sie auf mutige, frische, fantasievolle Weise um und positioniert sich selbstbewusst in ihr als junge, weibliche Künstlerin.“

Lena Henke, Installationsansicht von “An Idea Of Late German Sculpture, To The People Of New York” 2018, Kunsthalle Zurich. © Lena Henke. Foto: Gunnar Meier

Der Rubensförderpreis – offiziell Förderpreis zum Rubenspreis – wurde von der Stadt Siegen 1980 gestiftet und wird alle fünf Jahre vergeben, jeweils zeitversetzt zu den Verleihungen des Rubenspreises. Vor Lena Henke erhielten Vajiko Chachkhiani (2014), Diango Hernández (2009), Peter Piller (2004), Silke Rehberg (1999), Karin Sander (1994), Julia Lohmann (1989) und Max Neumann (1984) den Förderpreis zum Rubenspreis der Stadt Siegen.

 

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